Naja, dann muss man aber auch erwähnen, dass es unter Nahezukompletteinstellung der Offensive schon Dutt häufig gelungen ist, wenig Gegentore zu bekommen.
(Wurde nicht über die ganze Saison gemacht, daher trotzdem insgesamt viele Gegentore)
Naja, dann muss man aber auch erwähnen, dass es unter Nahezukompletteinstellung der Offensive schon Dutt häufig gelungen ist, wenig Gegentore zu bekommen.
(Wurde nicht über die ganze Saison gemacht, daher trotzdem insgesamt viele Gegentore)
"Schon als Kind auf dem Bolzplatz träumt man davon, für so einen Verein zu spielen. Jetzt bin ich hier, ich bin stolz darauf."
(Jannik Vestergaard, als er noch für Werder spielte)
Aber in Regensburg wird noch gespielt.
das sehe ich nach wie vor anders. kohfeldt hat die spielweise so ziemlich um 180 grad gedreht. es ist eine ganz andere art des verteidigens und hat mit der unter nouri kaum mehr etwas zu tun.
übrigens hatte man vergangene saison die zweitmeisten chancen der Liga zugelassen und die meisten gegentore kassiert. so ein bisschen wird die arbeit von nouri im hinblick defensive meiner meinung nach überbewertet. ich will ihm aber nicht absprechen, dass einige abläufe optimiert wurden. überzahl herstellen in bestimmten Zonen, positionsspiel. da wurde schon ein fortschritt erzielt. ganz auf die basics bezogen, konnte man darauf sicher ein wenig aufbauen. aber auch nicht in allzu hohem maße, da man anders, aktiver verteidigt und hierfür wieder andere abläufe notwendig sind.
Die Verletzung von Kruse spielte sicherlich eine Rolle. Und dass Kruse keinen Spaß an Nouris Defensivausrichtung und Angsthasenfußball hatte, war auch deutlich. Den Spaß hatte aber auch sonst offenbar keiner - nicht die übrige Mannschaft, nicht die Fans und auch nicht Baumann, Bode & Co. Das ist für mich ein Verdienst Kohfeldts, dass die Mannschaft selbstbewusst agiert und Werder-Spiele wieder ein Erlebnis sind. Und dass die Spieler damit glücklicher sind, ist auch offensichtlich.
Was Baumanns Rolle bei der Bruns-Entlassung angeht: natürlich hat er das mitgetragen. Das musste er doch auch - der Trainer entscheidet und man stärkt ihm den Rücken. Dass Baumann selbst damit nicht glücklich war, zeigt sich doch darin, dass er Bruns im Verein halten wollte. Gleiches gilt, glaube ich, auch im Fall Pizarro. Wäre es nach Baumann gegangen, wäre Piza noch hier. Das muss man ja nicht richtig finden. Aber die Art und Weise des Pizarro-Abgangs - ohne die Chance, von den Fans nochmal gefeiert zu werden - fand ich armselig. Und das laste ich Nouri an.
Finde ich Nouri unsympathisch? Keine Ahnung. Aber ich fand ihn nie ganz echt. Das waren mir zuviele Worthülsen und zuviel Selbstinszenierung.
Eben diese Basics, die vorher nicht vorhanden waren, waren sehr wichtig. Kohfeldt hatte dadurch den Vorteil, dass er mit diesen Basics bereits arbeiten bzw. darauf aufbauen konnte und nicht bei 0 anfangen musste. Daher ist Nouri daran beteiligt, dass der Kohfeldt-Fußball sich bis hierher eben auch schon so gut entwickeln konnte und bereits soweit ist, wie er jetzt schon ist. Versteht mich nicht falsch, ich will Nouri weder in den Himmel loben, noch ihn mit Kohfeldt auf eine Stufe stellen. Dennoch kommt er mir hier etwas zu schlecht weg. In der Nachbetrachtung ist es aber gut, das Nouri zwischen Kohfeldt und Skripnik war und Kohfeldt nicht direkt übernehmen durfte/musste. Ich hoffe nur, dass das Alex Nouri als Trainer noch nicht komplett verbrannt hat.
OT: Ok, ich sehe gerade, ich habe noch die Nouri-Signatur, eventuell mache ich ja gerade den Eindruck, als wäre ich ein riesen Nouri-Fanboy. Fand/Finde die Aussage nur einfach immer noch . Das nurmal zur Info.
Geändert von Oldenbrema (19.04.2018 um 14:17 Uhr)
Aber in Regensburg wird noch gespielt.
Aus meiner Sicht besteht kein Zweifel dran. 3 Tore in 10 Spielen sind jedenfalls beispiellos. Dazu diese unheimlich passive, abwartende, reaktive Ausrichtung. Tief drin egal gegen wen und wo. Ganz, ganz schlimm.
Ich war beim einzigen Sieg in dieser Saison unter Nouri (nach der 1. Pokalrunde) gegen Hoffenheim im Pokal im Stadion - ein grauenhafter Kick. Das Desaster gegen Ausgsburg hat dem ganzen die Krone aufgesetzt. Wie man diesen seltsamen Typen sympathisch finden kann, ist mir nebenbei auch ein Rätsel, aber Geschmäcker sind verschieden.
Dass der Fußball in dieser Saison absolut grauenhaft war, daran lässt sich aber nicht rütteln. Kohfeldt ist im Gegensatz ne absolute Wohltat und geht zum Glück wieder mit ner selbstbewussteren Ausrichtung an die Spiele, die auch deutlich zu Werder passt, mMn. Wir snd doch nicht der FCI, wie kann man Werder nur so destruktiv und auf totale Defensive eingestellt spielen lassen?!
Du beruhst dich nur auf die letzte 10 Spielen unter Nouri, dann muss Schaaf auch voll Sch**ße sein ab 2009 und Skripnik in einer letzte Spiele. und nachdem H96 spiel müsste auch Kohfeldt schlecht sein.
ich bin sicher kein Befürworter von die letzte Spiele unter Nouri aber was Dutt gebracht hat fand ich schlimmer als das was Nouri gemacht hat, Dutt hat sehr Defensiv spielen lassen und trotzdem haben wir damals die meiste Gegentore bekommen, unter Nouri haben wir am Anfang manchmal sehr unglücklich verloren, 1. spiel gegen Hoffenheim, abgefälschter Tor in der 90+, 2. Spiel gegen die Bayern "nur" 2:0 verloren, 4. Spieltag gegen Schalke 1:2 weil Veljkovic 2 min. nach unsere Tor ein eigen Tor macht und Goretzka in der 83. erst das 2:1 macht.
Nouri hatte möglichkeiten aus 3 von der 4 Spielen zumindest einen Unentschieden rauszuholen, hatte er aber nicht.
Ja kann an seiner Defensive ausrichtung gelegen habe, aber diese defensive Ausrichtung kam daher weil wir am Saisonende (letzte beide Spiele) einfach zuviele Gegentore bekommen hatten (9)
ich kann nicht nachvollziehen warum du so Negativ über Nouri bist und behauptet mit ihm den schlimmste Fußball überhaupt gesehen zu haben, obwohl Dutt mMn. noch schlimmer war.
im Gegensatz zu Nouri habe ich bei Kohfeldt das Gefühl, dass er nach Leistung aufstellt und nicht nach Sympathie oder Autoritätswahn die pflegeleichten Spieler.
Das ist für mich ein absolutes Auschlusskriterium für einen guten Trainer
und Nouri war am Ende schon sehr nah an Skripnik und Dutt. Wobei diese beiden der Maßstab für grausamen Fussball sind.
Ich war nie wirklich ein Freund von ihm. Für mich viel mehr Schein als Sein. Daher fände ich es sehr spannend, zu sehen, wie er sich woanders schlägt und ob ich mit meinem Gefühl richtig lag oder nicht.
Ich fand ihn auf jeden Fall sympathisch, Dutt eigentlich auch. Bei Dutt konnte ich mich aber irgendwann überhaupt nicht mehr mit dem Beamtenfußball identifizieren, alles zu theoretisch mit zu wenig Herz. Nouri hat durchaus rumprobiert und ja auch dann irgendwann ein System gefunden, welches funktioniert hat, taktisch und gruppendynamisch, offensichtlich. Das macht imo durchaus einen guten Trainer aus. Er hat dann, so sieht es für mich aus, irgendwann das große Ganze aus den Augen verloren und durch falsche Entscheidungen den Flow zerstört; falsche Personalentscheidungen und sicher die vorwiegende Fokussierung auf die Defensive. Das Augsburg-Spiel würde ich ihm nicht anlasten; das war eine offene Revolte (ich hasse sowas).
Ich halte ihn, im Gegensatz zu Skripnik oder auch Dutt, nach wie vor für einen interessanten Trainer und Typen. Wenn er aus seinen Fehlern lernen kann, könnte das im nächsten Anlauf durchaus klappen. Würde ich mir wünschen.
Wie man aus Braunschweiger Kreisen so hören kann, soll Alex Nouri der Wunschkandidat bei der Eintracht sein...
Braunschweig hat doch Lieberknecht?
Und ich habe gehört, das ich nichts gehört habe!
Wenn man nichts erwartet, kann man nicht enttäuscht werden.