Nouri ist krachend gescheitert, aber die Werder-Familie braucht halt länger dieses kapieren zu wollen. Nouri ist zwar symphatischer in der Öffentlichkeit als es der Skripnik war, aber letzlich geht es hier immer noch um Fußball und die Tabelle lügt nicht. Nouri hat es geschafft, dass Werder praktisch nicht mehr in der Lage ist Tore zu schießen. Klar hat er hinten etwas unsere Defensive verbessert, aber was nützt sowas wenn dafür in der Offensive nichts mehr klappt? Eine Frechheit dass ein Spieler wie Bartels immer noch seinen Platz sicher hat, der seit Monaten keine vernünftigen Leistungen mehr bringt. Was für ein Signal an Johannsson oder auch unserem Stürmer aus China. Der war in der Vorbereitung nicht so schlecht, der hätte auch längst eine Chance verdient gehabt. Nouri raus, so schnell wie möglich!
Geändert von Michiol75 (23.10.2017 um 21:21 Uhr)
Im Training habe ich mal die Alkoholiker meiner Mannschaft gegen die Antialkoholiker spielen lassen. Die Alkoholiker gewannen 7:1. Da war's mir wurscht. Da hab i g'sagt: Sauft's weiter. (Max Merkel)
Wenn man allerdings die letzten Wochen aufmerksam verfolgt und nicht nur auf die Tabelle schaut, funktioniert weder das eine noch das andere.
Davon ab empfand ich die Balance über weite Strecken der vergangenen Rückrunde als absolut in Ordnung.
Das wurde dann durch nachlässigeres Defensivverhalten in den letzten 3 Saisonspielen komplett eingerissen.
https://www.werder.de/der-svw/histor...werder-trainer
Diese Chronologie der "Werder Übungsleiter" im Neudeutsch liest sich eigentlich wie eine Reise von Himmel und Hölle und zurück
Erst der gelungene Aprilscherz am 01.04.1981 mit der Inthronisierung von Otto " dem Großen " Rehhagel war nach vielen Jahren fußballerischen "Plumpsklo" Fussball mit jährlich wechselnden Übungsleitern, wie Tilkowski,Schulz,Weber, Langner, Klötzer eine wirkliche Kontinuität geschaffen bzw. erreicht worden! Von 1996 bis zu der Inthronisierung von Thomas Schaaf im Jahre 1999 waren vorher noch 4 Übungsleiter verbrannt worden- de Mos, Dörner, Sidka u. Felix (diesmal der Unglückliche) Magath Das man sich in Bremen also schnell von Übungsleitern trennen konnte, hat der Verein mehrmals bewiesen. Ich denke , das unser verehrter Dr.Böhmert (möge er in Frieden ruhen) das heute auch ähnlich sehen würde! Hart aber herzlich war er ja unser Doktorchen, der es nie verwunden hatte, das wir in Bremen keine WM Spiele 2006 haben sehen dürfen. Thomas Schaaf hat dann wie vor Otto eine ähnliche Serie gestartet,hat das Double geschafft und ist damit eh schon eine Person der Fussballgeschichte in Bremen! Mit Dutt, Skripnik und jetzt Nouri haben wir zeitlich gesehen sagen wir mal Kurzurlauber auf der Trainerbank in Bremen. Geschichte wiederholt sich manchmal wirklich im Leben und eben auch im Profifussball! Danke für Ihre Aufmerksamkeit :-)))
Geändert von Werder Schaafkopf (23.10.2017 um 22:01 Uhr)
Ich schaue aufmerksam zu und stelle wie Du fest, dass das in der letzten RR einigermaßen hingehauen hat. Ergo finde ich den Abgesang auf Nouri nicht nachvollziehbar.
Wie Du selbst schreibst, war er wohl doch nicht so stur, sondern passte das System den tabellarischen Erfordernissen an. Hat knapp - EL-Quali(!)- nicht hingehauen. Diese Saison hat das, was manche als stur ansehen, noch weniger hingehauen. Möglicherweise hätte es mit mehr Risiko mehr Punkte gegeben. Wie er es macht, er machts verkehrt. Wie seine Vorgänger.
Entweder es gibt in den nächsten 3 Wochen den Turnaround, oder seine Nachfolger beißen sich die Zähne aus. Ich find den Aktionismus "Nouri raus!" bescheuert. Jedenfalls dann, wenn nix Vernünftiges folgt. Das vernünftige Folgende fehlt.
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Ich hatte schon am Anfang gewarnt, dass zu viele Punkte gegenüber der letzten Saison fehlten. Schalke, Hertha, WOB, letzte Saison gewonnen. In HOFF gepunktet. In diesen „guten“ Spielen dieser Saison schon 8 Punkte weniger als 16/17.
Und danach ging es erst richtig bergab.
Ich glaube daher nicht mehr an einen guten Ausgang. Situation ähnlich wie beim FC Ingolstadt letzte Saison. Ein Trainerwechsel wird ein kurzfristiges Auflodern entfachen, aber kein Feuer.
Der Kader ist zu schwach, es fehlt das offensive Mittelfeld, der 2. Stürmer und seltsamerweise eine stabile Sechs. Das enttäuscht mich am meisten.
Ich würde die Kohle sparen und nicht in einen neuen Coach stecken, sondern in Ujah im Winter.
Geändert von Erwin (23.10.2017 um 23:11 Uhr)
Pizarro, Bruns, Caldirola, Johannsson ... Läuft ja richtig gut mit dem Vertreten der Werder-Werte durch die feinen Herren Baumann und Nouri. Begeisterungsstürme allenthalben.
Man stelle sich mal vor, Werder würde zusätzlich anhaltend keinen tollen Fußball darbieten, die Transfers wären Flops und die Tabellenplatzierung wäre nicht so rosig.
WAS BLIEBE DANN NOCH?
#schmadtke
Nachschlag: Und nehmt den Bode und den Filbry bitte auch gleich mit.
Seit Monaten nicht gewonnen, alle drei Spiele mal ein Tor, unentschieden gegen den Tabellenletzten... Verstehe gar nicht wieso hier über den Trainer diskutiert wird...
@babo: vergiss es, Schmadtke ist extern...
wine is fine but whiskey's quicker
Schmadtke soll nicht kommen, die hiesigen Gescheiterten sollen gefälligst den Schmadtke machen und zwar ein bisschen plötzlich.
Knapp an der EL-Quali war nicht aufgrund der eigenen Performance, sondern weil Vereine wie S04, Bayer, BMG und WOB krisenbedingt unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Mit der Punktzahl landet man sonst im grauen Mittelfeld.
Ist fast so, als wenn man behauptet der HSV hat sich verdient mit 27 die Relegation erspielt.
Diese EL Geschichte ist eine Schönfärberei seinesgleichen und das hier einige darauf einsteigen ist mir unverständlich.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass König Otto einsprang, als Klötzer nach einem Unfall nicht mehr konnte. Das war keine weitsichtige Verpflichtung, sondern aus der Not geboren. Otto war noch bekannt, weil er Jahre vorher Werder schon einmal gerettet hatte und außerdem gerade zur Verfügung stand. Mit dem anschließenden Erfolg war wohl kaum zu rechnen und die Geschichte für beide Seiten ein Glücksfall. Werder war ne graue Maus und Otto hatte auch nicht den besten Ruf. Schaaf stand auch gerade zur Verfügung und konnte sich gegen die Beförderung kaum wehren. Fraglich ob damals renommierte Trainer die Mannschaft übernommen hätten.
Bei den aufgezählten Trainern hat Werder m.E. nur einmal die Verpflichtung länger geplant und zwar bei Aad de Mos. Ausgang bekannt. Der hat bis in die Jugendmannschaften ein Konzept spielen lassen, was allgemein begrüßt wurde und gerade schwer angesagt war.
Und nun?
Wenn unsere Fachleute in der Unternehmensführung von Nouris Qualitäten überzeugt sind, gehen sie den Freiburger Weg mit allen Konsequenzen, also auch einem möglichen Abstieg. Wenn nicht, wird wieder ein neuer Trainer gesucht, der mit Glück einschlägt, oder eben nicht. Wichtig wäre eine klare Kommunikation der Unternehmensziele. Wäre als Saisonziel allein der Klassenverbleib ausgerufen worden, weil Dingeentwickelt werden sollen, wäre das Problem nicht so groß. Allgemein glaube ich, dass Trainer 2 Spielzeiten haben sollten. Eine zum Entwickeln, eine zum Ernten. Läuft die zweite Saison gut, setzt man sich wieder zusammen, wenn nicht, trennt man sich.
Ich finde es insgesamt bemerkenswert, dass seitens des ganzen Vereins an Nouri festgehalten wird und er einen enormen Rückhalt genießt. Zum Saisonstart waren Moisander und Juno bekanntermaßen verletzt. Das Auftraktprogram war knüppelhart und nicht förderlich für das Selbstvertrauen. Ein "Stürmer" wurde von der letzten müden Mark geholt. Dieser benötigt entweder noch Entwicklungszeit oder er wird am Ende der Saison ausreichend frankiert zurück in die Heimat geschickt wird. Ich finde es im Nachgang nun umso kritischer, dass der Selke Transfer überraschend geplatzt ist, während ich in der Transferperiode noch gegen eine Verpflichtung war. Von hier aus glaube ich, dass man dort an anderer Stelle den Riegel vorgeschoben hat während Baumann den Transfer vorbereitet hatte und man sich frühzeitig einig war.
Unser Spielsystem ist zugeschnitten auf die Stärken von Max, Juno und Bartels. Letzterer funktioniert ohne Max (und mit Belfodil) so überhaupt nicht. Uns fehlt im Kader die grundlegende Flexibilität. Es kann nicht sein, dass überdimensionierte Hoffnungen an Jojo kleben, der diesen enormen Erwartungen einfach überhaupt nicht kurzfristig gerecht werden kann. Offensichtlich war im Sommer keine vernünftigere Lösung zu finanzieren - und einen Dispokredit über 10 Mio Euro bekommt man nicht einfach so.
Die derzeitige Entwicklung ist für mich das Ergebnis aus Spielansetzungen, Verletzungspech, Qualität, Unerfahrenheit des Trainers, psychologischer Probleme und eines nicht vorhandenen Stürmers. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Rest der Vereins es ähnlich sieht und aus diesem Grund - auch insbesondere aufgrund der Verletzung von Max - an Nouri festgehalten wird. Ich sehe leider keine Alternative - auch keine realistische auf dem Trainermarkt.