Obst aus der Dose
Kein Wunder, dass deine Kinder gerne alles andere essen, was auf den Tisch kommt
Obst aus der Dose
Kein Wunder, dass deine Kinder gerne alles andere essen, was auf den Tisch kommt
Ist bei uns genauso. Die Kleine ist jetzt 6,5 aber hat irgendwie generell einfach nicht so Lust aufs Essen bzw Spaß daran. Sagt auch fast nie, dass sie Hunger hätte. Also futtert sie o.g. Dinge und gut ist. Die bleibt auch nicht eine Sekunde länger am Tisch sitzen, als unbedingt nötig.
Die Große dagegen isst - glaube ich - alles. und gerne. Ihr Lieblingssatz, wenn sie vom Handballtraining kommt: "Ich hab Riesenhunger!"
Die ist halt auch so richtig hygge.
Hiding on the backstreets
Bin da auch bei Frido. Wenn meine Lütte (2) das nicht isst hat sie auch kein Hunger. Zum Glück wird alles probiert, neben dem Schälchen Gurke und Tomate gibt's jetzt häufig rohe Zwiebel als Handreichung. Sie steht drauf
Mit dem Brot haben wir ihr gleich klargemacht das das gegessen werden muss. Ob sie die Auflage vorher isst, ist uns egal. Den Rest stippt sie ganz gerne dann in ein Glas Milch.
Jetzt wo es kalt wird gibt's Abends auch mal ein Tomatensüppchen, davon isst sie mehr als wir.
Aufgestanden wird erst wenn alle Kinder aufgegessen haben. Wir sind da vielleicht etwas streng aber das Abendessen ist meistens das einzige gemeinsame Essen.
Vollkorntoast sollte man auch mal ausprobieren. Derzeit der Favorit bei uns.
Geändert von paulmeyers (23.11.2017 um 13:32 Uhr)
Hach ja, so geht das natürlich auch. Unsere hat seit sie Laufen kann 24/7 Zugriff auf ihre Süßigkeiten. Bis letzten Sommer hat sie trotzdem jedes mal gefragt, ob sie sich etwas nehmen darf. Alle paar Monate muss ich mal durchsortieren und die Überschüsse vom letzten Weihnachten/Ostern/Geburtstag aussortieren, bevor die richtig eklig werden. Manchmal stellt sie auch etwas auf den Tisch "für alle" und wir Eltern dürfen mitessen. Kein Reiz des Verbotenen, kein Futtern bis zum Kotzen auf dem nächstbesten Kindergeburtstag ... und das ganze bei gesunden Zähnen und Tendenz zum Untergewicht. Wir fahren da echt gut mit.
Ich muss allerdings zugeben, dass unser Huhn so etwas wie Futterneid nie kennengelernt hat. Der isst schon keiner was weg hier im Haus.
Geändert von Bax (23.11.2017 um 14:24 Uhr)
Früher war mehr Lametta!
Ist bei uns auch so. Die Süßigkeiten sind bei uns gemeinsam mit den Knabbersachen in einer Schublade in der Küche, wo die Kinder schon als ganz kleine herankommen konnten. Trotzdem nehmen die sich dort nicht einfach etwas heraus, sondern fragen bzw. beschränkt sich das eigentlich auf die Kaffeezeit am Nachmittag, weil sie dann ja erst nach Hause kommen. Dann gibts ein paar Gummisachen, Kekse oder Schokolade und gut ist.
Zwischendruch sortiere ich dann mal den Schrott vom letzten Oster-/Weihnachts-/Geburtstagfest aus. Das wandert dann in den Müll oder in meinen Mund.
Hiding on the backstreets
Ist doch gut und vor allem dann ja vermutlich auch alles richtig, wenns klappt.
Bei uns gibts hingegen auch keinen Reiz des Verbotenen oder Fressen bis zum Kotzen aufm Kindergeburtstag. Unsere Mädels gehen sehr vernünftig mit Essen um, hatten auch sowohl im Kindergarten als auch in der Schule schon das Thema "gesunde Ernährung", was ich richtig und wichtig finde.
Hintergrund für unsere Handhabe ist einfach, dass die Sinne dafür geschärft werden sollen, dass Süßigkeiten kein "normales Essen" sind, sondern eine Ausnahme und im Normalfall total ungesund. Andererseits vermittel ich den Kids auch mal sowas wie, dass Schokolade manchmal gut geht, weil sie glücklich macht.
Glaube, wir sind insgesamt schon recht lockere Eltern, aber es gibt eben grundsätzlich klare Ansagen.
Auf jeden Fall funktioniert unser Weg auch ganz prima, deshalb belassen wir es dabei.
e: Und natürlich bleibt jeder am Tisch sitzen, bis alle fertig sind. Tischmanieren sind auf jeden Fall wichtig. Bei so manchem Kind, das schon bei uns saß, bin ich vogelig geworden.
e2 @thoben: Gemeint war Tupperdose, oder wie man sowas nennt. Nicht Konservendose.
Geändert von Fridolin (23.11.2017 um 15:41 Uhr)
Gib mich die Kirsche!
Warum? Ist es nicht gerade bei Kindern wichtig, dass sie es lernen, sich ausgewogen zu ernähren? Das klappt doch eigentlich nur, wenn sie eben auch das essen was gekocht wird. Die meißten Kinder haben ja wenig Probleme damit Fleisch zu essen, lassen dafür aber lieber das Gemüse/den Salat weg. Wenn man dann etwas nicht mag, muss man ja auch nicht aufessen, ich denke ja mal, dass Frido seine Kinder dann auch nicht dazu zwingt.
Bei uns zuhause war das früher genau so, ist vielleicht aber auch sone "Land"sache. Da wird (zumindest bei uns) jeden Tag gekocht und es gibt fast immer Gemüse dabei. Da wird dann nicht von vornherein gesagt "will ich nicht".
Und wenn man was nicht mag: Extrawurst
Extrawurst=Brot? So kenne ich das zumindest. Was anderes wurde deswegen nicht gekocht.
Die Extrawurst oder die Extrawurst?
Ja, es muss probiert werden. Und es wird natürlich niemand gezwungen, aufzuessen, wenn es ihm dann überhaupt nicht schmeckt. Es wird nur keine Ablehnung auf Grund des Aussehens akzeptiert. Warum auch?
"Schmeckt mir nur so lala" ist hingegen aber keine Ausrede. Wir sind zu fünft. Dass es nicht jeden Tag jedermanns Lieblingsessen gibt, sollte klar sein. So muss man dann halt auch mal mit etwas Vorlieb nehmen, das einem nicht besonders toll schmeckt. Ich muss ja auch ständig den Eintopf essen, den die Kids so gerne mögen und ich eben nicht.
Übrigens kann man bei Kindern wunderbare Beobachtungen bzgl. "Essen" machen, bei uns zu Hause insbesondere seit sie mittags zu unterschiedlichen Zeiten essen. Als noch alle gemeinsam aßen, hieß es beispielsweise schnell mal von Nummer 1 "Iiiih, Pilze mag ich nicht", woraufhin Nummer 2 dann in dieses Lied mit einstimmte. Seitdem sie zu unterschiedlichen Zeiten essen, futtern beide Pilze als sei es ihr Lieblingsessen. Essen wir am Wochenende gemeinsam, schaukeln die Kids sich dann wieder gegenseitig hoch bezüglich irgendwelcher Sachen, die sie angeblich nicht mögen. Unter der Woche wirds anstandslos gegessen. Faszinierend.
Gib mich die Kirsche!