So kenne ich das auch. Mein Sohn ist einer von drei Schülern in der Klasse, die regelmäßig weiterführende Aufgaben bekommen.
So scheint das auch ganz gut zu funktionieren. Ich hätte da auch nicht unbedingt den Eindruck, dass es was bringen würde, eine Klasse zu überspringen, da ich denke, dass er zwar geistig relativ weit ist, aber von der sozialen Entwicklung nicht unbedingt, und auch von der körperlichen nicht (zweitkleinster in der Klasse und einer der jüngsten). Ist hat immer die Frage, wie das Prinzip des Förderns und Forderns in der jeweiligen Schule und von den jeweiligen Lehrern umgesetzt wird/werden kann.
Also bei uns gibt es ja eine Eingangsstufe - also 1.+2. Klasse zusammen. Diese Eingangsstufe kann dann in bis zu drei Jahren je nach Begabung durchlaufen werden. Da bekommen die Kinder die Aufgaben eben auch nach dem jeweiligen Leistungsstand. Ich war da anfangs skeptisch - auch aufgrund von Berichten anderer Eltern - hab aber den Eindruck (nach 'nem knappen Monat) das das ganz gut funktioniert ...
„Die meisten Zitate im Internet sind falsch.“ (Aristoteles)
unsere Tochter geht jetzt neuerdings ans Telefon. Gestern nachmittag hat Oma aufgepasst (ich war Laufen, Bax beim Reiten) und als das Telefon klingelte war unsere Tochter schneller und hat das Gespräch angenommen. Hat auch wunderbar erklärt das Mama und Papa nicht da sind und sogar wo genau die sind.
Als ich nach Hause komme meint unsere Tochter dann: "Da hat jemand für Dich angerufen, Du sollst mal zurückrufen!" Ich: "Wer hat denn angerufen?" "Keine Ahnung!"
Zum Glück gibts ja Anruflisten
„Die meisten Zitate im Internet sind falsch.“ (Aristoteles)
Da ich ein bisschen näher dran bin an unserem Huhn und der Schule - ich kann bestätigen, dass das mit der Eingangsstufe ganz gut klappt. Da gibt es keine Zusatzaufgaben für die Schüler, die ihren Part erledigt haben, sondern die gehen dann einfach weiter im Stoff. Unsere Deern erzählt mir dann bei den Hausaufgaben, wer schon wie weit ist und welchen Buchstaben schon schreiben kann und wer noch nicht so weit ist wie sie selbst. Sie scheint da im Mittelfeld zu liegen .
Es ist sicherlich noch nicht optimal (die Schule hat die Eingangsstufe erst vor drei (?) Jahren eingeführt), aber die sind da auf einem guten Weg. So sind die Kids wenigstens am Anfang nicht schon gleich gefrustet (jedenfalls weniger als wenn sie schon in der ersten Klasse entweder den Anschluss oder die Lust verlieren), erst im Laufe des zweiten Jahres wird dann verstärkt darauf hingearbeitet, die Nachzügler heranzuholen, damit bei der Versetzung in die dritte Klasse nichts schiefgeht. Außer bei den Kindern, die eben drei Jahre in der Eingangsstufe bleiben dürfen. Ohne Sitzenzubleiben, ohne die Klasse zu wechseln, beim vertrauten Lehrer und vielen vertrauten Mitschülern. Bei diesen Kandidaten wird auch schon recht früh der Kontakt zu den Eltern gesucht, so etwas zeichnet sich ja nicht im letzten Halbjahr ab sondern schon viel früher.
Und wer im ersten Halbjahr schon den Stoff des ganzen ersten Schuljahres durchhat, wird nicht ausgebremst sondern darf gleich mit dem Stoff des zweiten Schuljahrs weitermachen und dann ggf. direkt in die 3. Klasse wechseln. Ohne eine Klasse (bzw. den Stoff eines kompletten Schuljahres) zu überspringen und zusammen mit einer Reihe vertrauter Mitschüler.
Es ist alles ein bisschen ungewohnt, aber es scheint zu funktionieren.
Früher war mehr Lametta!
You`re a talker... Listening to talkers makes me thirsty.
Heute ging es schon los. Hab die Lütte von der Schule abgeholt, da hat sie erzählt, dass sie heute mit einer anderen Frau in einen anderen Raum gehen musste. Dort sollte sie (Buchstaben) lesen, was sie bisher gelernt haben. Lief natürlich problemlos. Daraufhin habe ihr die Frau ein Buch hingelegt und gefragt, ob sie das auch lesen könne. Konnte sie. "Ich habe dann der Frau fast das ganze Buch vorgelesen. Bis die gesagt hat, dass ich wieder zu den anderen gehen kann. Da waren auch nicht so schwierige Wörter dabei wie in meinen Büchern."
Bin ja mal gespannt, ob wir diesbezüglich von Lehrerseite angesprochen werden. Ich glaube, Montag ist Elternabend.
Gib mich die Kirsche!
Meine Mutter, selber Grundschullehrerin, wurde damals von meiner Klassenlehrerin gebeten, mich nicht weiter zu "fördern". Ich seie der Klasse im Lesen zu weit voraus. Zuerst war meine Mutter überrascht, dann fand sie die Erklärung: Schon vor der Schule fragte ich sie immer, wenn es Russisch Brot gab, was denn dieses und jenes für ein Buchstabe sei ...
Drohend stehen die Faschisten
drüben am Horizont
Die Aktion von "der anderen Frau" ist doch genau richtig?
Wer war denn das? Ich setze 10€ auf die Sonderpädagogin mit 3 Wochenstunden je Grundschule.