Kinder dieser Welt und die damit verbundenen Freuden - Thread

[Grobie]

Mehrere Freunde von uns haben diese Dinger schnell wieder abgestoßen, weil sie ihn halt nicht verwenden konnten bzw weil es zu erheblichen Unfällen kam, die mit dem klassischen Sitz eben nicht passiert wären.

Unfälle mit dem Fahrradanhänger, die mit einem Fahrradsitz nicht passiert wären? Wie muss ich mir das vorstellen?.

2 Beispiele:
-Abbiegender Autofahrer hat zwar das Rad gesehen, aber nicht den Anhänger (zum Glück glimpflich ausgegangen).
- Anhänger ist mehrfach umgekippt bei zu rasanter Kurvenfahrt & beim Abbiegen am Poller hängengeblieben.
Letztere Beispiele natürlich auf Unzulänglichkeiten des Fahrers zurückzuführen, aber kein Einzelfall!

[fruchtoase]

Dazu muss man sagen, dass auch schon Fahrradfahrer an Pollern gescheitert sind, ohne einen Anhänger hinten dran...

[d u d u]

Schult dieses Jahr jemand ein Kind ein?
Wir haben uns für dieses Jahr bei Cemmi dagegen entschieden. Er wird im August 6. er wäre dann immer einer der jüngsten in der Klasse. Er ist zwar sehr interessiert an Zahlen und Buchstaben, kann schon ewig vereinzelte Wörter schreiben (Papa, mama, seinen Namen und den seiner Schwester) aber still sitzen, zuhören, konzentrieren- dass ist alles irgendwie noch nicht seins.

[JeanBaguette]

Wir haben diesen Sommer auch Einschulung, aber ein November-Kind, das dieses Jahr noch 6 wird. Da ist es höchste Zeit, dass er in die Schule kommt.

[Fridolin]

@Jean: Du meinst 7, oder?

Schult dieses Jahr jemand ein Kind ein?
Wir haben uns für dieses Jahr bei Cemmi dagegen entschieden. Er wird im August 6. er wäre dann immer einer der jüngsten in der Klasse. Er ist zwar sehr interessiert an Zahlen und Buchstaben, kann schon ewig vereinzelte Wörter schreiben (Papa, mama, seinen Namen und den seiner Schwester) aber still sitzen, zuhören, konzentrieren- dass ist alles irgendwie noch nicht seins.

Alles richtig gemacht, würde ich aus der Ferne sagen. Nix erzwingen. Wir schulen dieses Jahr ein, allerdings ein Mädchen, das bereits im März 6 geworden ist. In 3 Jahren wäre dann unser Junge dran, der aber erst im Juli 6 wird. Könnte gut sein, dass wir den auch erst mit 7 einschulen. Nachteil ist vermutlich immer das letzte KiTa-Jahr, das könnte anstrengend werden, wenn er einfach keinen Bock mehr auf KiTa hat. Aber auf lange Sicht ist es häufig bestimmt eine gute Entscheidung. Gerade bei Jungs, die ja doch eher etwas später die notwendige Schulreife erlangen.

[Nordmanntanne]

@Frido: Ist richtig, aber was soll der arme Kerl denn in einem Jahr in der ersten Klasse, wenn er jetzt schon einzelne Wörter schreiben kann?

[Fridolin]

Finde ich unbedenklich. Welches knapp 6jährige Kind kann das denn nicht? Zumindest empfinde ich es als normal. Als unsere älteste Tochter eingeschult wurde, konnte sie das komplette Alphabet, sie hatte sich teilweise alleine das Lesen beigebracht und konnte schon vieles schreiben. Mitte der ersten Klasse wurde uns angeboten, dass sie direkt eine Klasse überspringen kann. Wir lehnten ab, heute ist sie eine „normal gute bis sehr gute Schülerin“ in der ersten Klasse.

Wie gesagt, ich sehe höchstens das Problem, dass das letzte KiTa Jahr anstrengend werden könnte, weil unterfordert/gelangweilt/anderen voraus oder so ähnlich. Aber das Jahr geht vorbei.

[Nordmanntanne]

Unser erster wurde mit 5 eingeschult und hat dann die 1. Klasse übersprungen, gleiches Phänomen wie bei Eurer Tochter, selber Lesen beigebracht u.Ä. Hat ihm nicht geschadet. Und das letzte KiTa-Jahr ist dann nicht nur langweilig sondern auch stressig, weil die dann mit den Kleinen nix mehr zu tun haben wollen und eher Randale machen, was den Erzieherinnen wieder nicht so passt. Letztendlich aber alles peanuts, mE nimmt man solche Entscheidungen zu ernst (jedenfalls sehe ich das so im Rückblick).

[Fridolin]

Ja, schau, jeder schildert eben seine Erfahrung. Am „richtigsten“ wird letztlich das sein, was die Eltern entscheiden, denn sie kennen ihr Kind am besten.

In der Klasse meiner Tochter ist bspw. ein Junge, der spät geboren und deshalb eben früh eingeschult wurde. Der kämpft seit drei Jahren täglich darum, die Erwartungen seiner Eltern zu erfüllen. Sowas ist auf jeden Fall mies, der Bursche tut mir immer total leid, zumal das ein ganz feines Kerlchen ist. Daher kam ich dann auf die Idee, hier zu posten, dass 1 anstrengendes KiTa Jahr dann vielleicht die bessere Lösung ist.

[Nordmanntanne]

Ich geb Dir ja auch grundsätzlich recht insbesondere bei den Jungs, die eine langsamere Reifung haben. Wir haben unseren SOhn nur mit sehr viel Bauchschmerzen zur Schule geschickt, waren im Nachhinein aber eben heilfroh. Aber stimmt schon, spielen ja viele Faktoren eine Rolle, wichtig finde ich das sich die Kinder wohlfühlen und keinen Stress von den Eltern kriegen.

[Osnadame]

Gibt es keine Vorschulen mehr?

[Nillinio]

Gibt es keine Vorschulen mehr?

Gab es die denn jemals flächendeckend? Bei uns gabs das damals nicht,mein Cousin aus der Nachbargemeinde (ein Jahr jünger als ich) war auf einer, und in der dritten Gemeinde, an die die beiden grenzen, gab es die Vorschule auch nicht.

[JeanBaguette]

@Frido: Richtig, der kleine Mann wird dieses Jahr 7, da habe ich mich vertippt.

Ich denke auch, dass man als Eltern das richtige Gespür dafür hat, wann der richtige Zeitpunkt für die Einschulung ist. Bei unserem hätten wir vor zwei Jahren anmelden müssen, wenn er letztes Jahr hätte eingeschult werden sollen. Den Intellekt hatte er damals schon, aber die soziale Reife fehlte ihm noch. Da hat er dann in dem Jahr ganz stark aufgeholt, aber da war es dann eh zu spät. Das letzte Jahr Kindergarten war dann tatsächlich nicht ganz einfach, vor allem zu Anfang des Kindergartenjahrs, wenn sich alles um die kleinen Neuankömmlinge dreht. Da haben die paar großen Kinder in der Gruppe ihr eigenes Ding gemacht. Zum Ende des Jahres wurde es aber wieder konstruktiver, weil dann auch wieder mehr für die großen Kinder angeboten wurde. So hat er z.B. jetzt schon mit Begeisterung Weben gelernt.

edit: Was man bei uns in der Stadt öfters mal macht, ist dass man Kinder, die in der 1. Klasse schon deutlich weiter als ihre Mitschüler sind, zum Halbjahr in die 2. Klasse versetzt. Das war für uns ein weiteres Argument gegen eine frühere Einschulung.

[untersommer]

Schult dieses Jahr jemand ein Kind ein?
Wir haben uns für dieses Jahr bei Cemmi dagegen entschieden. Er wird im August 6. er wäre dann immer einer der jüngsten in der Klasse. Er ist zwar sehr interessiert an Zahlen und Buchstaben, kann schon ewig vereinzelte Wörter schreiben (Papa, mama, seinen Namen und den seiner Schwester) aber still sitzen, zuhören, konzentrieren- dass ist alles irgendwie noch nicht seins.

Was hat Bremen denn für einen Stichtag? Mit der Einschulung erst sechs zu werden, ist natürlich schon happig.
Kommt man bei Euch da einfach so raus? Was ich hier so höre, muss man da als Eltern schon mindestens eine mittlere geistige Behinderung nachweisen, um sein Kind ein Jahr später einschulen zu dürfen. Aus dem Freundeskreis (Juni-geborenes Kind, bei uns ist 30.06. der Stichtag) habe ich mitbekommen, dass die schulischen Leistungen wohl unproblematisch sind, es aber durchaus mitunter noch an der sozialen Reife fehlt. Der Altersunterschied zwischen den Kindern ist da natürlich mit uU nahezu einem Jahr auch ziemlich heftig.
Anderer Punkt, der mir dabei immer durch den Kopf geht: Was macht das mit dem Kind, wenn alle seine Kitafreunde in die Shule gehen (dürfen) außer ihm selbst? Es muss dann als einziges Kind ein länger in der Kita bleiben mit anderen Kindern.

[brat-set]

Was hat Bremen denn für einen Stichtag? Mit der Einschulung erst sechs zu werden, ist natürlich schon happig.
Kommt man bei Euch da einfach so raus? Was ich hier so höre, muss man da als Eltern schon mindestens eine mittlere geistige Behinderung nachweisen, um sein Kind ein Jahr später einschulen zu dürfen.

Das habe ich auch so gehört. Bei uns ist Stichtag 30.09 und die Kleine ist ca. 3Wochen vorher geboren...
Wenigstens habe ich noch ein paar Jahre Zeit, um sie darauf vorzubereiten.