Verfolgung mit der Rikscha. Ein urschottisches Vergnügen.
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Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
@BSB: Ich hab wegen meiner Herkunft Sympathien dafür, es den Leuten selbst zu überlassen wo sie hingehören wollen (auch wenn sich die Deppen vom Saarbecken damals dagegen entschieden, eine Art zweites Luxemburg zu werden).
Obs die Schotten machen sollen... ihre Entscheidung. Genug Folklore für ne eigene Staatsidentität werden sie schon finden.
@RSF: Da bin ich ja konnplett bei dir. Aber ich frage mich eben- was bringt es? Das Ganze ist schlecht vorbereitet, der Populismus regiert, erst kurz vor Schluss werden Fragen gestellt und unzureichend beantwortet.
Allein ob Schottland in der EU bleibt oder nicht bzw wie es in diesem Zusammenhang weitergeht ist eine elementare Frage die bisher nicht beantwortet wurde. Das Selbe zum Thema Währung.
Arm aber Sexy waren die Schotten eh schon.
Ah, missverstanden! Aus Machbarkeitsgruenden sicherlich die naheliegendste Loesung. Es ist halt nur irgendwie komisch, dass die Leute, die momentan in Schottland wohnen, die einzigen sind, die darueber abstimmen. Weil das Ergebnis dann ja auch potenziell grosse Auswirkungen auf Leute hat, die jetzt halt nicht wahlberechtigt sind.
So läuft das heutzutage leider immer und überall.
Falls das Referendum tatsächlich durchkommt, werden sich aber Lösungen finden. Schottland wird nicht alleine und ohne Währung dastehen. Bleibt nur abzuwarten, wie sich Deutschland positioniert. Im Zweifelsfall wird das Scheckbuch für Spanien (Katalonien), Frankreich (Korsika) und Italien (Südtirol) gezückt, falls Merkel dem Cameron einen vorn Bug feuern will, der seit längerem quer schießt.
Geändert von untersommer (18.09.2014 um 00:12 Uhr)
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
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Den Euro können sie aber nicht bekommen, dazu müssten sie zunächst mal EU- Mitglied sein und die Kriterien erfüllen. Das machen die Nettozahler nicht mehr mit, das kann Merkel allein nicht regeln.
Und es wäre auch ein falsches Zeichen, weder die Schotten noch die Basken sind eine unterdrückte Minderheit denen die EU jetzt unbedingt auf die Füße helfen muss.
Es gibt aber keine wirtschaftlichen Gründe die Schotten nicht in die EU zu lassen, ausschließlich politische.
Ebenso bei der Währungsunion.
Gordon Brown hat gestern IMHO recht treffend formuliert, dass es bei Zweifeln an der Sache angebracht sei, gegen die Unabhängigkeit zu wählen. Es gibt schon recht viele offene Fragen.
Claqueur Superior
Helfe gerne, ficke niemanden
Nach einer eventuellen Eigenstaatlichkeit Schottlands wird es wohl kaum Zauderer geben in Kontinentaleuropa. Das Land würde nicht am Hungertuch nagen und bringt erfrischende Möglichkeiten mit.
Korsika, Katalonien und Südtirol sind doch keine weiterführenden Beispiele
a - und b wird keine bindende Abstimmung gewährt von der Zentralregierung, c - ist teilautonom - verwaltet nicht nur die Finanzen und das Schulwesen in Eigenverantwortung (nach langem Kampf Klick).
Nen lustiges Ding ist Sardinien, mit seinen paar Befürwortern sich der Schweiz anzuschließen und nen ernstes und aufrichtiges Ding die Wallonie.
Geändert von MitgliedDesSystems (18.09.2014 um 00:22 Uhr)
Wenn ich mich jetzt nicht ganz falsch erinnere, ist eines der Probleme, dass aufgrund der bisherigen politischen Struktur keine brauchbaren Kennzahlen zur tatsächlichen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit vorhanden sind, die für den Beitritt notwendig wären. Es bräuchte etwa fünf Jahre, bis ein regulärer Beitritt realistisch wäre. Kann aber auch nur Debattengelaber gewesen sein. Wer weiß das heute schon, wo doch quasi jeder einzelne Artikel der veröffentlicht wird in irgendeiner Form beeinflussend wirkt.
Geändert von Al Knofi (18.09.2014 um 00:22 Uhr)
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