+++ Zinnbauer exklusiv: „Wir haben es zu leicht genommen“ +++
Josef Zinnbauer über...
... den umkämpften 4:2-Sieg in Bremen:
„Wenn man auswärts vier Tore schießt, ist ein Sieg auch verdient. Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht und hätten nach dem 1:0 das 2:0 und 3:0 machen müssen. In der zweiten Halbzeit hatten wir ein brutal starkes Werder Bremen gegen uns gehabt. Wir haben es durch die Rote Karte zu leicht genommen. Wir haben die Jungs gewarnt, aber so ist nun mal der Fußball. Da kann man der Mannschaft auch kein Vorwurf machen.“
... die individuellen Fehler vor den Gegentoren:
„Das ist eine unserer Stärken, dass der Kollege nach diesen Fehlern noch mal für den Mitspieler Gas gibt. Dass wir dann noch mal zwei Tore nachlegen, ist schon geil. Wir hatten aus dem Spiel heraus auch ein Gegentor bekommen können, das wäre mir lieber gewesen, als nach individuellen Fehlern. Aber bei dem Verhalten danach sieht man, dass die Mannschaft wirklich eine Mannschaft ist.“
... die Tatsache, dass die Partie trotz 70 Minuten Überzahl so offen war:
„Wenn der Gegner ‚Alles oder Nichts’ spielt und wir die Tore nicht machen, ist es halt so. Es ist ja häufig so, dass der Gegner aufblüht, wenn sie einen Spieler weniger haben. Da kann man fast nichts gegen machen, außer Tore schießen. Und das haben wir gemacht.“
... Matti Steinmann:
„Er hat aufgrund der Grippe, die er zuvor schon hatte, die ganze Woche nicht trainieren können. Ich war froh, dass er trotzdem so lange es ging gespielt hat.“
... Sven Mende:
„Er hat sich vor dem Spiel wieder spritzen lassen, seine Leistung war brutal stark. Er hat am Donnerstag schon beim Testspiel der Profis mitgemacht und heute am morgen noch bei denen mittrainiert. Und dann heute Abend noch einmal 90 Minuten gespielt. Das gilt aber auch für die anderen Spieler, die bei den Profis dabei waren, wie Tolcay Cigerci, dessen Platzwunde noch genäht werden musste. Hut ab vor den Jungs.“
... Gegner Bremen:
„Die waren sicherlich viel eingespielter wie wir, haben zu Hause gespielt und hatten die Zuschauer im Rücken. Das darf man nicht vergessen. Umso mehr freut mich unser 4:2-Sieg.“
... seine phasenweise mit der Kulisse und dem hohen Druck etwas überfordert wirkende Mannschaft:
„Nach der Roten Karte haben wir nicht mehr so gut Fußball gespielt. Aber: Der Platz ist heute sehr stumpf gewesen, der Ball ist oft ins Bremsen gekommen. Das ist schon eine Umstellung gewesen.“
... sein Gesamtfazit:
„Das ist ein Derby, mit einer Roten Karte und allem drum und dran. Ob die Mannschaft da mal ein paar Fehlpässe macht ist nicht so entscheidend. Wichtig ist, dass wir die drei Punkte haben. Man kann auch mal ein Spiel in Überzahl etwas schlechter machen, wir werden das analysieren. Aber mit dem Sieg ist unter dem Strich alles gut.“