es gibt auch positive nachrichten: bei comunio ist werder seit heute (donnerstag) nicht mehr die zweitbilligste mannschaft nach paderborn, nachdem freiburg und köln vorbeigerutscht sind. preise
tiefbegabt
Moin Skunky,
ich denke, das hat sehr viel mit persönlicher Wahrnehmung zu tun. Werder ist seit Bestehen der Liga immer wieder erfolgreich gewesen, oft überraschend. Wir konnten häufig die Bayern ärgern, zahllose Wunder von der Weser und die Meisterschaft 2004 hat ganz Deutschland begeistert. in dieser Zeit und den Jahren danach waren Werder, TS und auch Allofs mit ihrem tollen Fußball und aufregenden Verpflichtungen Thema an jedem Stammtisch und in jedem Sportteil. Werder wurde irgendwann zum beliebtesten Verein Deutschlands.Mir fällt es seit einiger Zeit auf, dass jede noch so positive Meldung im Bezug auf Werder von Leuten zerrissen wird. Sei es als Kommentar unter den News auf einschlägigen Sportnachrichtenseiten oder auch einfach im Bekanntenkreis. Teilweise auch hier.
Spätestens 2009 kam Sand in´s Getriebe, lediglich kaschiert durch den Pokal Schlechte Verpflichtungen und auch-so war mein Eindruck- eine gewisse Sattheit und Uninspiriertheit beim Management und den Spielern schlichen sich ein. Erfolg muss man sich immer wieder neu verdienen; man war vielleicht zu zufrieden. Spätestens 2010 waren die dunklen Wolken nicht mehr zu übersehen: Keine Siege mehr gegen große Gegner, überraschende Klatschen und Durchhalteparolen: 3 Umbruch-, Aufbruch-, wasweissichbruch-Jahre. Im Ergebnis spielt Dortmund in der allgemeinen Wahrnehmung jetzt den aufregenden Fußball und macht die genialen Transfers (in den letzten Jahren). Augsburg, Freiburg und Mainz sind die interessanten Teams, die aus wenig viel machen. Das einzig bemerkenswerte was von Werder außerhalb der Fangemeinde wahrgenommen wird sind wir, die Werder-Fans. In der Summe reicht das aber nicht, um vom neutralen Beobachter oder den Sportteilen als interessant befunden zu werden. Die wollen Menschen, Tiere, Sensationen.
Ich bin auch optimistischer für die nächste Saison, weil ich eine gewisse Lust beim Team sehe, einen sehr rührigen und findigen Manager und eine Fanbasis, die zusätzlich was rausholen kann. Wir könnten damit überraschen, gerade weil uns die Journaille so darstellt (war 2003 auch so). Wenn es dann irgendwann vielleicht mal wieder funzt (vor allem ohne Investor) dann haben uns auch alle wieder lieb.
PS: interessanter Thread
Eichin hat da schon umgeschwenkt und durch seine Saisonziele um 20% steigern und einstelliger Tabellenplatz die Trendwende ausgerufen. Ich denke auch, dass das der richtige Weg ist, nachdem im letzten Jahr die Ansprüche runtergeschraubt hat. Jetzt ist es richtig zu sagen es muss wieder aufwärts gehen und zwar Schritt für Schritt. Klar wird es Rückschläge geben, aber das letzte Jahr muss man als Talsohle hinter sich lassen und jedes Jahr ein bisschen besser werden. Bleiben wir eisern bei den Transferausgaben und sind ein paar Punkte besser als letzte Saison, dann sieht das nächsten Sommer schon ein bisschen besser aus. Und so müssen wir uns Schritt für Schritt nach oben arbeiten. Wenn es man schafft sich als Kandidat für ungefähr 50 Punkte zu etablieren, wäre das super und würde einen jede Saison in die Lage versetzen über den Pokal oder mit Glück über die Liga oben anzugreifen.
Werder Bremen ist ein sehr erfolgreicher Verein. Man muss nicht jubeln und glauben CL bzw. International sei eine Selbstverständlichkeit. Aber man kann aufgrund der dauerhaften Erfolge mit Zuversicht und Selbstvertrauen in die Werder Zukunft sehen.
Ich glaube Werders Pfund ist die Bodenständigkeit, die Tatsachen kein Krawallclub zu sein; dass hier die "Dinge" in Ruhe geregelt werden.
Während in anderen Glamourclubs die Präsidenten, Vorsitzenden oder was auch immer laufend für andere "Ortsprominente" zum Wechsel anstanden, alle etwas zu sagen haben wollten, gab es bei uns eine Handvoll Leute, die die Geschicke über Jahrzehnte ordentlich gemanagt haben.
Werders Erfolge sind verbunden mit Namen wie Böhmert, Assauer, Lemke, Fischer, Born, Allofs. Mal schauen ob Eichin, Filbry, Bode etc den Faden aufnehmen können. Ich bin da ganz zuversichtlich.
Die Erfolge sind aber immer verbunden gewesen mit besonderen Trainern die eben genau zu uns gepasst haben, ansonsten gehe ich mit dir aber sowas von konfekt.
Nodope Zustimmung,
Werder funktioniert anders als die meisten Vereine und das ist unser Pfund. Bei Eichin bin ich mittlerweile sicher, dass das passt; das ist schon Werder Philosophie. Dutt muss noch ´n bischen hanseatische Arroganz entwickeln
Geändert von Soulfriese (08.08.2014 um 01:08 Uhr)
das indische temperament ist im weg
ich find RD passt super weil er irgendwie so anders ist als seine vorgaenger (die ganzen vier die ich miterlebt hab, lol), aber doch in der bewertung der situation sehr zu werder passt :Schal:
Er braucht nur einen Sprachurlaub in Ostfriesland, dann klappt das mit dem "Moin moin" auch.
@werdermog gut verstanden
Tiefstapeln? Nur noch zwei Wochen. Dann reiß ich die Fresse wieder auf bis Meppen.
Achtung! ▬|████|▬ This is a Nudelholz! Take it und hau it on the Kopp of a bekloppt Person to give you a better Gefühl than vorher!
Die Situation von damals ist mir der heutigen aber nicht mehr zu vergleichen. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, heutzutage stehen viel mehr Vereine finanziell deutlich vor Werder. Die sich abzeichnende Entwicklung lässt darauf schließen, dass es in Zukunft noch mehr Vereine werden und die Kluft noch größer wird. Außerdem hat Geld heute einen viel gewichtigeren Einfluss auf den Erfolg als damals. Es reicht heutzutage nicht mehr, "nur" gute bzw. bessere Arbeit zu leisten als die Konkurrenz, um sich dauerhaft oben zu etablieren. Wenn in Zukunft nicht anderweitig finanzielle Mittel generiert werden, wird es abwärts gehen mit Werder, auch wenn es sicherlich noch nicht nächste Saison passieren wird.