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Thema: Bremer Senat - Liga soll für Risikospiele zahlen

  1. #2251
    Avatar von theeagle85
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    Zitat Zitat von dix Beitrag anzeigen
    Bemerkenswert, wieviele hier schon eine dezidierte Meinung haben, ohne überhaupt zu wissen, was Bremen in Rechnung gestellt hat und was das Gericht heute verhandelt, entschieden und nicht entschieden hat....
    Bei den Polizeikosten geht es vor allem um die zusätzlich aus anderen Bundesländern eingesetzten Leute, Reisekosten, Verpflegung, Ausrüstung etc. Das wird Bremen von den anderen Ländern in Rechnung gestellt. Und das will Bremen an die DFL weiterreichen.
    So auch nicht ganz richtig. Es geht einfach um die Mehrkosten bei Rotspielen gegenüber normalen Fußballspielen (also Gelb- und Grünspielen). Der Durchschnittswert dieser "normalen" Fußballspiele in Bremen aus den lSaisons 2011/2012, 2012/2013 sowie 2013/2014 beträgt 76811,65 €. Diese werden bei der Berechnung der Kosten des entsprechenden Rotspiels abgezogen, alle restlichen Kosten, egal ob von Fremd- oder Eigenkräften, werden in Rechnung gestellt.

  2. #2252
    Avatar von theeagle85
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    Zitat Zitat von Weserwunder1899 Beitrag anzeigen
    Konkret ging es in Bremen um das Gastspiel des Hamburger SV am 19. April 2015. Damals war es zu einer Massenschlägerei zwischen 50 bis 60 Hamburger und 120 Bremer Anhängern gekommen, es gab mehrere Verletzte und erhebliche Sachschäden.

    Laut Polizei waren 969 Beamte im Einsatz, die 9537 Arbeitsstunden geleistet haben. Bei einem normalen Bundesligaspiel sind etwa 200 bis 250 Polizisten vor Ort am Weserstadion. Die Stadt schickte nach dem HSV-Spiel einen Gebührenbescheid über 425.718,11 Euro an die DFL
    Das macht dann jeweils fast 10 Stunden pro Polizist für ein Bundesligaspiel?! Und diese bekommen dann also im Schnitt ca. 44 € Stundenlohn?! Ja klar...

    Oder sind da die Sachschäden schon mit eingerechnet?
    Da sind Hotelkosten, Verpflegungskosten usw. schon dabei. Dennoch wird ein relativ hoher Wert pro eingesetztem Beamten angesetzt, bedeutend höher als der Stundenlohn von uns ist..

  3. #2253
    alt-0229
    Gast
    Demnach haben die "Maßnahmen der Polizei einen sehr spezifischen Bezug zur Veranstaltung und daraus ergebe sich auch ein individuell zurechenbarer Vorteil für die DFL – die Polizei gewährleiste die gefahrlose Teilnahme der Besucher und die störungsfreie Durchführung der Veranstaltung."
    Diese Wortwahl finde ich interessant, denn dieser individuell zurechenbare Vorteil wäre ja nicht nur bei Hochrisikospielen zu finden, sondern auch bei den „200 bis 250” Mann, die an normalen Spieltagen den Bahnhof und die Wege zum Stadion sichern.
    Bin mal gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Vor allem dann, wenn diese Kosten am Ende tatsächlich bei Werder landen sollten. Würde es sich dann lohnen (und wäre es nach DFL-Statuten statthaft), die Hochrisikospiele in ein gebührenfreies Stadion zu verlegen?

    Den Volkspark für das Nordderby anmieten?

    Miete Volkspark: -320.000€ (5,5Mio p.a)
    Mehr Ticketabsatz: +425.000€ (17.000 a 25€)
    Einspar Polizei +425.000€ (Rechnung Mäurer)
    Einspar Weserstadion: +150.000€ (50% von 4,9Mio p.a.)
    Summe: +680.000€

    Funktioniert natürlich nur, wenn die Stadionmiete für das Weserstadion keine Jahrespauschale ist, sondern pro Spiel gerechnet wird und Werder den Volkspark zu den gleichen Konditionen bekommt wie der HSV. Die Zahlen für die Mieten sind von Transfermarkt für 2011.

    So, Werderheimspiel im Volkspark. Feuer frei.

  4. #2254
    Avatar von gemüsehändler
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    Grünkohfeldt

  5. #2255

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    Zitat Zitat von theeagle85 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Weserwunder1899 Beitrag anzeigen
    Konkret ging es in Bremen um das Gastspiel des Hamburger SV am 19. April 2015. Damals war es zu einer Massenschlägerei zwischen 50 bis 60 Hamburger und 120 Bremer Anhängern gekommen, es gab mehrere Verletzte und erhebliche Sachschäden.

    Laut Polizei waren 969 Beamte im Einsatz, die 9537 Arbeitsstunden geleistet haben. Bei einem normalen Bundesligaspiel sind etwa 200 bis 250 Polizisten vor Ort am Weserstadion. Die Stadt schickte nach dem HSV-Spiel einen Gebührenbescheid über 425.718,11 Euro an die DFL
    Das macht dann jeweils fast 10 Stunden pro Polizist für ein Bundesligaspiel?! Und diese bekommen dann also im Schnitt ca. 44 € Stundenlohn?! Ja klar...

    Oder sind da die Sachschäden schon mit eingerechnet?
    Da sind Hotelkosten, Verpflegungskosten usw. schon dabei. Dennoch wird ein relativ hoher Wert pro eingesetztem Beamten angesetzt, bedeutend höher als der Stundenlohn von uns ist..
    Eigentlich ist die Rechnung nicht hoch.
    Das dürfte grade mal die Hälfte von den tatsächlichen Kosten pro Stunde sein.

  6. #2256

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    Konkret ging es in Bremen um das Gastspiel des Hamburger SV am 19. April 2015. Damals war es zu einer Massenschlägerei zwischen 50 bis 60 Hamburger und 120 Bremer Anhängern gekommen, es gab mehrere Verletzte und erhebliche Sachschäden.
    Soweit ist es damals übrigens überhaupt nicht gekommen.

  7. #2257
    Avatar von dkone
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    Ich finde die Sache immernoch extrem zweifelhaft. Ohne Rechtswissen in diesem Bereich, sagt mit mein empfinden - dass es ganz und gar nicht in Ordnung ist, wenn ein Veranstallter für öffentliche Ordnung zahlen soll/mus. Ich sehe da einfach keine Grenze die man ziehen müsste. Sicherheit ist eine der Kernaufgabes des Staates und Grund für Steuern. Ich wüsste nicht warum man da noch extre zahlen sollte.. aber hatten wa ja schon so oft
    *Ich bin viel ruhiger als Du*

  8. #2258
    FofftigMark
    Gast
    Zitat Zitat von alt-0229 Beitrag anzeigen
    Demnach haben die "Maßnahmen der Polizei einen sehr spezifischen Bezug zur Veranstaltung und daraus ergebe sich auch ein individuell zurechenbarer Vorteil für die DFL – die Polizei gewährleiste die gefahrlose Teilnahme der Besucher und die störungsfreie Durchführung der Veranstaltung."
    Diese Wortwahl finde ich interessant, denn dieser individuell zurechenbare Vorteil wäre ja nicht nur bei Hochrisikospielen zu finden, sondern auch bei den „200 bis 250” Mann, die an normalen Spieltagen den Bahnhof und die Wege zum Stadion sichern.
    Bin mal gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Vor allem dann, wenn diese Kosten am Ende tatsächlich bei Werder landen sollten. Würde es sich dann lohnen (und wäre es nach DFL-Statuten statthaft), die Hochrisikospiele in ein gebührenfreies Stadion zu verlegen?

    Den Volkspark für das Nordderby anmieten?

    Miete Volkspark: -320.000€ (5,5Mio p.a)
    Mehr Ticketabsatz: +425.000€ (17.000 a 25€)
    Einspar Polizei +425.000€ (Rechnung Mäurer)
    Einspar Weserstadion: +150.000€ (50% von 4,9Mio p.a.)
    Summe: +680.000€

    Funktioniert natürlich nur, wenn die Stadionmiete für das Weserstadion keine Jahrespauschale ist, sondern pro Spiel gerechnet wird und Werder den Volkspark zu den gleichen Konditionen bekommt wie der HSV. Die Zahlen für die Mieten sind von Transfermarkt für 2011.

    So, Werderheimspiel im Volkspark. Feuer frei.
    Jo dann werden die sich in Bremen noch umgucken. Tschüss.

  9. #2259
    Avatar von KrisIbi
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    Dann könnten wir endlich diese dämlich Uhr abbauen.

    Die hängt ja im "Heimbereich"
    "You can count on three things in life: death, taxes and Jake Moody."
    - Jim Harbaugh

  10. #2260
    Avatar von MaxUnknown
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    http://www.rp-online.de/sport/fussba...-aid-1.6828626

    "Das Spiel geht weiter, wir werden weiter Bescheide verschicken"
    "Wir werden unsere Regelung in der Kostenverordnung entsprechend anpassen", sagte Mäurer: "Das ist kein großer Aufwand. Die Kammer hat nahegelegt, künftig Pauschalsätze zu veranschlagen."

  11. #2261

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    Zitat Zitat von MaxUnknown Beitrag anzeigen
    http://www.rp-online.de/sport/fussba...-aid-1.6828626

    "Das Spiel geht weiter, wir werden weiter Bescheide verschicken"
    "Wir werden unsere Regelung in der Kostenverordnung entsprechend anpassen", sagte Mäurer: "Das ist kein großer Aufwand. Die Kammer hat nahegelegt, künftig Pauschalsätze zu veranschlagen."
    Oh man, wie ein kleines Kind dem man den Lutscher geklaut hat.

    Als ob die Pauschalsätze jetzt den Grundsatz der Bestimmtheit erfüllen. Das dürfte sogar Verfassungsrechtlich schwieriger durchzubekommen sein als nen ordentliches Controlling dahinter zu setzen. Mal unabhängig davon, dass dann immer noch nicht geklärt ist, ob die Gebührenerhebung als solche rechtens ist.

  12. #2262

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    Zitat Zitat von MaxUnknown Beitrag anzeigen
    Mein Highlight aus den letzten Tagen: "Die öffentliche Debatte haben wir schon gewonnen"
    Schublade auf, Klischee bedienen, Story fertig.

  13. #2263
    Avatar von MaxUnknown
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    Bei Werder hat man keinen Bock auf die ach so positive Bewertung von Mäurer und legt einen zweiten Artikel mit Aussagen von Hess Grunewald nach:

    https://www.werder.de/aktuell/news/p...wald-19052017/

  14. #2264

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    Tja, wenn er sich so sicher ist, dass Mäurer das Urteil viel zu positiv sieht und die Bremer Linie falsch und nicht erfolgversprechend ist: warum dann die Sorge, dass am Ende Werder zahlen soll?

    Ich war bei dem Prozess und fand Hess-Grunewalds geradezu unterwürfiges Verhalten gegenüber Rauball beschämend. Sieger sehen auch anders aus als die beiden nach dem Urteil. Nicht umsonst hat Rauball Mäurer schon in der Mittagspause ein Gespräch angeboten.

    Sich außergerichtlich zu einigen und eine grundsätzliche Vereinbarung zu treffen, ist mit Sicherheit auch der bessere Weg. Aber stattdessen waren ja erstmal mächtige Muskelspiele von DFB und DFL angesagt. Und dass Werder in Person von Filbry die "Strafe" mit dem weggenommenen Länderspiel auch noch als richtig bezeichnete, will mir bis heute nicht in den Kopf.

  15. #2265

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    Bringt nichts, so lange Ralf Michel und die anderen Hofberichterstatter vom Weser Kurier alles nachplappern, was Mäurer so von sich gibt.

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