15.000 für Übernachtungen einiger hundert Polizisten? Wow. Genau das meine ich damit, dass die Kosten undurchsichtig sind und das ganze einen ganz faden Beigeschmack hat.
Tolle Logik. Ah ja, ich verprasse ja auch meine ganze Kohle und stelle dann MItte des Monats fest,ui - pleite. Na mutti, jetzt gib mir doch einfach mehr Kohle! Wenn ich sehe was es für völlig sinnfreie Projekte gibt, dann sollte ich eher hinterfragen was der Staat mit der ganzen Kohle macht. Mehr Polizei in den Innenstädten?? Da laufen Kellner und Baggerfahrer als Hilfsbullen rum weil die Stadt pleite ist. Das hat mit Fußball reichlich wenig zu tun. Das ist staatliche Misswirtschaft an allen Ecken. Stuttgart 21 oder Berliner Flughafen ... Da gehen Milliarden den Bach runter.
*Ich bin viel ruhiger als Du*
Trillionen!
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Ich erinnere mich an eine Situation beim vorletzten Heimderby. Da hat die Polizei die Hamburger Fans in einer Straßenbahn,ohne jegliche Not in einer Bahn mitten im Viertel, in unmittelbarer Nähe zu einer Kneipe die damals als Ultra Treffpunkt galt , angehalten und aussteigen lassen. Mit aufreizend geringem Polizeiaufgebot. Da wurden künstlich Gefahrenszenarien geschaffen. Bremen braucht mehr eine vernünftige Einsatzplanung und Deeskalation. Dann spart die Stadt von alleine diese Millionenkosten. Das Geld will Mäurer lediglich für seinen Law & Order Wahn.
Schön, dass es hier noch Vertrauen in die staatlichen Institutionen gibt. Die Maßstäbe sollte man dann aber auch generell ansetzen. Demo angemeldet und einige der Teilnehmer machen Stress? Veranstalter zahlt! Demo angemeldet und die Gegendemo macht Stress? Veranstalter zahlt!
Verursacherprinzip at its best.
Da geht schon Einiges durcheinander. Entscheidend ist zuvorderst, wer für die Sicherheit im öffentlichen Raum überhaupt zuständig ist. Das ist nicht die DFL, Werder oder sonst irgendein Privater, sondern der Staat. Dafür erhebt er Steuern pp., dafür werden u. a. Steuern bezahlt, zB auch von den Lizenzfussballspielern von Werder. Das alles völlig zu Recht, anders kann eine Gesellschaft ja auch nicht funktionieren. Wenn jetzt aber (wahrscheinlich aufgrund klammer Kassen) besondere Gebührentatbestände für bestimmte Veranstaltungen/Gruppen geschaffen werden, ist das -außerhalb rechtlicher Möglichkeiten- zum einen bezogen auf Werder nicht zwingend klug (ich denke nicht, dass Werder Bremen der Stadt / dem Bundesland Bremen in Summe irgendwie schadet) zum anderen könnte es den Boden des Fasses öffnen. Wer soll künftig für welche hoheitlichen Aufgaben, die er weder angefordert hat noch vorhersehen oder auch nur im Entferntesten beieinflussen kann (zB kann Werder wohl kaum "Einreiseverbote" für irgendjemanden aussprechen, geschweige denn durchsetzen) welche "Sonderabgabe" bezahlen? Oha, da könnte einem Findigen Einiges einfallen. Die Einzelhändler in der Innenstadt wegen erhöhter Diebstähle? Die Anwohner in Schwachhausen und Oberneuland wegen vermehrter Einbrüche? Die Anwohner in Huchting wegen mehrerer Fahrzeugbrände? Die Liste ist wohl endlos.
Interessant wäre auch, ob zB die Anwohner des Weserstadions die DFL/Werder demnächst für die Reinigung ihrer Gärten in Anspruch nehmen. Wenn schon Verantwortlichkeit für Polizeieinsätze besteht, dann ja wohl auch für alles Andere.
Ansonsten bleibt es dabei, dass ich nicht nachvollziehen kann, warum nicht vor einer solchen Auseindersetzung eine einvernehmliche Lösung herbeigeführt worden ist. Naja, wäre wahrscheinlich Politik gewesen, Hauptsache Bremen ist für einen zusätzlichen Feiertag. Prima.
Gegen den H_V gewinnen wir trotzdem
Einen Risikofaktor, den man nicht beeinflussen kann und der mit der Gewinnerzielungsabsicht nur im weitesten Sinne zu tun hat?
Grindel:
https://www.kreiszeitung.de/werder-b...r-9638665.htmlDass sich die Bundesliga und damit auch die Vereine finanziell an Polizeieinsätzen bei Hochrisikospielen beteiligen sollen, sei „nach rechtsstaatlichen Gesichtspunkten nicht haltbar“, so der gelernte Jurist. „Vor dem Bundesverwaltungsgericht kann es keinen Bestand haben.“
Die Polizei schütze schließlich nicht nur die Kunden der Liga, sondern auch völlig Unbeteiligte wie im Viertel in Bremen. Für die Kunden – also die Besucher der Spiele – investierten die Vereine selbst bereits jetzt schon Millionen in Stadionsicherheit. Was sich aber außerhalb abspiele, müsse der Rechtsstaat regeln.
Und der habe auch dafür zu sorgen, die Störer für die Konsequenzen verantwortlich zu machen, sie also zahlen zu lassen.
Grindel: „Wo ist das Ende, wenn ein wirtschaftliches Interesse bei Polizeieinsätzen zum Maßstab wird? Soll ein Millionär für die Ermittlungen nach einem Einbruch zahlen, der Hartz-IV-Bezieher aber nicht?“
Hansestadt ist für prekäre Lage verantwortlich
Fußball solle Fußball bleiben, für die Fragen der öffentlichen Ordnung sei weiter der Staat verantwortlich.