Trotzdem reagiert der DfB /DfL überzogen. Da braucht man sich dann über die Fifa nicht zu beklagen!
Trotzdem reagiert der DfB /DfL überzogen. Da braucht man sich dann über die Fifa nicht zu beklagen!
Das Problem ist doch generell, dass das Land Bremen alles Positive, was Werder so leistet, gerne mitnimmt.
Da sind schon mal alle Steuern, die die Beschäftigung von reichlich Mitarbeitern teilweise mit Millionengehältern so mit sich bringen. Dazu kommen 17 Mal im Jahr viele Menschen aus ganz Deutschland, die in Bremen essen, trinken, ab und zu gar übernachten. Und nicht zuletzt dauert es im Erfolgsfall meist nicht lange, bis auch ein Repräsentant des Landes Bremen sich mit sportlichen Siegern ablichten lässt.Das mag das Land Bremen auch weiterhin alles gerne in Anspruch nehmen.
Nur die Ausgaben, die man mit diesem blöden Verein hat, die gehen gar nicht. Da muss man dringend was machen...
Da kann die Breminale nächstes Jahr auch dicht machen.
@KarlAuer
Genauso siehts aus.
Nur mal so: in NRW gibt es 18 Hundertschaften, die jeweils etwa mit 100000 pro Tag zu rechnen sind. Das jedenfalls ist der Satz, den ein anderes Bundesland zahlt, wenn es sich eine der Hundertschaften ausleiht.
Freimarkt ist auch 17 Tage. Da müsste dann auch gezahlt oder nicht, ist ja reines Vergnügen des Volkes, mit dem jemand Geld verdient? An manchen Tagen braucht man dazu mehr Polizei an manchen weniger.
Wieso Demos abzugrenzen sind, erkläre mal bitte, gemüsehändler. Ist ganz einfach, sagst Du, verstehe ich aber nicht. Nur weil's weniger Vergnügen ist als dass es einen Zweck hat oder haben soll, politisch oder gesellschaftlich oder irgendwas? Es ist ja auch nicht nur eine Demo und ganz viele Fußballspiele. Die Demo für orangenere Karotten meinetwegen, gibt es auch nur einmal im Jahr; so wie das Spiel Bremen gegen Mainz. Es gibt aber 17 Fußballspiele gegen mehrere Gegner und auch mehrere Demos mit mehreren Anlässen und Gründen, manche davon sind gar verfassungsfeindlich, werden aber trotzdem vom Staat geschützt. Es ist auch nicht so, dass die friedlichen Bürger vor einer bösen Demo geschützt werden, sondern das tatsächlich die Demo selbst geschützt wird; aus Gründen der Meinungsfreiheit. Da können auch Nazis aufmarschieren, wenn das genehmigt wurde, sichert die Polizei die Durchführung. Und wer bezahlt? Nicht die Nazis.
Schublade auf, Klischee bedienen, Story fertig.
Da bin ich bei Filbry. Wenn ein Partner so auf Konfrontationskurs geht, dann kuschelt man doch nicht weiter. Das ist doch nachvollziehbar. Warum sollte man?
Noch dazu, und auch da hat Filbry recht, wenn es um einen Verein geht, der bei allen Problemen, die es immer mal wieder gibt, wo viele Menschen aufeinander hängen, deutschlandweit mit am erfolgreichsten ist, wenn es um ein friedliches Fan-Miteinander geht; bzw. mit am meisten dafür tut. Das sieht von Vereinsseite in anderen Städten ganz anders aus.
Schublade auf, Klischee bedienen, Story fertig.
Sehe ich überhaupt nicht so - sie reagieren m.E. noch sehr gemäßigt.
Man muss sich eines klar machen: Was Bremen hier versucht, ist ein absoluter Alleingang, der von keinem anderen Bundesland unterstützt wird und, vielleicht von wenigen Ausnahmen abgesehen, bundesweit nicht mal von wichtigen Funktionsträgern der Regierungsfraktionen.
Geändert von BartS. (24.07.2014 um 12:15 Uhr)
Ernsthaft: Da stimme ich dir zu. Ich bin sehr stolz auf die Bremer Geschichte und die so lange bewahrte Freiheit und Eigenständigkeit. Wenn man uns vor die Wahl stellen würde, unser Bundesland aufzulösen oder raus aus Deutschland, würde ich den zweiten Weg wählen. Es gibt sehr erfolgreiche kleine Länder: Holland, Dänemark usw., klein kann auch eine Chance sein, mehr Zusammenhalt, weniger anonym, kurze Wege. Ich meine das nicht nur auf Fußball bezogen. Wir haben eigentlich gute Voraussetzungen hier in Bremen, eine tolle und lebenswerte Stadt, wir nutzen nur unsere Chancen nicht.
Noch mal zum Thema Polizeikosten: Wenn ich irgendwo zwischen Hauptbahnhof und Osterdeich angegriffen oder beklaut werde, habe ich einen Anspruch darauf, dass mir die Polizei hilft. Egal ob ich gerade auf dem Weg in ein Restaurant, ins Kino, zu einer Demo, meiner Oma oder einem Fußballspiel bin. Dabei interessiert es mich nicht, ob die Polizei einen finanziellen Zuschuss von Werder, dem Kino oder meiner Oma bekommt. Ich hoffe auch nicht, dass dies irgendwann darüber entscheidet, ob und wo ich geschützt werde oder nicht.
Die Sicherung des öffentlichen Raumes obliegt dem Staat/Stadt. Alllerdings liegt die Gefahrenprävention in den Händen des Veranstalters. Die DFL und die Bulimannschaften schreiben sich das Thema "Gewaltprävention" doch ganze groß auf Ihre Fahnen. Warum schaffen Sie es nicht im Vorfeld ihre Pappenheimer zu Hause zulassen? Oder wollen die es erst gar nicht (Thema Einnahmenverlust)?
Als Bremer Bürger würde ich das vermutlich auch so sehen und selbst eine große Koalition in Bund und Bundesrat wird diese Herkulesaufgabe wohl nicht angehen. Die Angst vor den Wählern und dem Verlust der eigenen Pfründe in den Parlamenten und Ministerien der betroffenen Länder dürfte zu große sein.
Aber sowas wäre trotzdem klug.
Ich habe bei Recherchen noch keine Antwort auf die Frage gefunden, wie es denn mit dem Freimarkt aussieht. Diese Beteiligungen sollen bei "gewinn orientierten Veranstaltungen mit mehr als 3.000 Teilnehmern, bei denen mit gewalttätigen Ausschreitungen zu rechnen ist", eingefordert werden.
Filbrys Aufgabe wäre eigentlich, im Vorfeld so vernetzt zu sein, um auf diplomatischem und kurzen Dienstweg sicher zu stellen, dass Herr Mäurer nicht zu einem für Werder so denkbar ungünstigen Zeitpunkt einen derartigen Alleingang startet. Das ist eine Katastrophe und zeigt das schlechte Standing von Klaus Filbry hier vor Ort. Vielleicht auch seine Kommunikationsschwäche. Auf jeden Fall kann Mäurer es sich leisten, Werder derart zu brüskieren, nur um selber etwas Profil und ein paar Punkte auf der Populismusskala zu verbuchen. Der vielbejubelte FC Bayern hätte in der bayrischen Politik so viel Einfluss, einen solchen Alleingang schon im Anfangsstadium über ein paar heiße Telefondrähte zu stoppen.
Naja, das ist doch wohl eher die Aufgabe der bestens vernetzten Bremer SPD-Urgesteine Fischer und Lemke. Fischer ist ja deswegen schon aus der SPD ausgetreten.
Anscheinend hat die Bremer SPD mehr Hoffnung auf Wähler die das gut finden als Sorge vor Bremer Werderfans die das bei der Wahl abstrafen.
Geändert von Votava (24.07.2014 um 12:34 Uhr)