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Thema: Bremer Senat - Liga soll für Risikospiele zahlen

  1. #2566
    Avatar von =Vince=
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    Finde das Verhalten des DFL aber auch unsolidarisch, würde mich mal interessieren, wie Filbry sich da gerade fühlt.
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  2. #2567
    Avatar von XantaKlaus
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    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Finde das Verhalten des DFL aber auch unsolidarisch, würde mich mal interessieren, wie Filbry sich da gerade fühlt.
    Der verhandelt mit dem Bundesheimatministerium über eine Spielgenehmigung für Zhang, für so unwichtigen Rotz hat der keine Zeit.
    “I think the saddest people always try their hardest to make people happy because they know what it’s like to feel absolutely worthless and they don’t want anyone else to feel like that.” R. Williams

  3. #2568

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    Zitat Zitat von XantaKlaus Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Finde das Verhalten des DFL aber auch unsolidarisch, würde mich mal interessieren, wie Filbry sich da gerade fühlt.
    Der verhandelt mit dem Bundesheimatministerium über eine Spielgenehmigung für Zhang, für so unwichtigen Rotz hat der keine Zeit.
    Und stimmt nebenbei eben noch für die nächsten 10 Montagsspiele.

  4. #2569

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    Bremen ist Werder. Wer das jetzt verbockt, wird nächstes Mal nicht gewählt. Wie können Politiker nur so kurzsichtig und dämlich sein. Die Stadt profitiert maximal von diesem Verein.

  5. #2570

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    Neuverpflichtungen wird Werder sich im Sommer nun wohl abschminken können. Ich gehe zwar davon aus, dass ein Gericht außerhalb Bremens das Urteil wieder aufheben wird, aber das wird nichts daran ändern, dass Werder zunächst Millionenrückstellungen wird bilden müssen. Dass dies ein Riesenwettbewerbsnachteil im Vergleich zu den anderen Bundesligisten ist, sollte jedem einleuchten. Aber jedes Bundesland bekommt nun mal die Regierung, die es verdient. Und in Bremen ist das Interesse der Wähler am Erhalt des Bundesligastandorts offensichtlich nicht besonders groß.

  6. #2571
    Avatar von hannoFair
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    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hannoFair Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    ... Für Sicherheit ist der Staat verantwortlich und nicht ...
    ...Im vorliegenden Fall aber ist "Für Sicherheit ist der Staat verantwortlich" recht kurz gegriffen und nicht unbedingt die ganze Wahrheit.... Verantwortung des Staates bedeutet daher nicht die Abwägung zwischen "immer alle Kosten für Sicherheit tragen" contra "nicht immer alle Kosten für Sicherheit tragen", sondern "immer alle Kosten für Sicherheit tragen" contra "Lösungen finden".

    Und diese Lösung kann darin bestehen, den Betreiber einer komerziellen Veranstaltung, bei der unverhältnismäßig viele Kosten entstehen (...) an eben diesen Kosten zu beteiligen. Eine andere Lösung könnte darin bestehen, die Veranstaltung nicht mehr zu genehmigen. ...
    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Die Stadt Bremen verdient aber auch unverhältnismäßig
    Kosten und (Steuer-) Nutzen einer Situation sind nicht aufzurechnen. Du kannst auch eine Milliarde Euro vom Rathaus in den Wind schmeißen; wahrscheinlich wird davon eine Menge bei den Bremer Kaufmannsläden und damit im Steuersäckle ankommen. Die Kosten für den mutwillig herbeigeführten Tumult wirst Du dennoch tragen müssen.

    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Ich als Stadion Besucher bin auch Steuerzahler und für meine Steuern erwarte ich Sicherheit im öffentlichen Raum.
    Die Du ja auch erhälst. Es geht aber nicht um die normale Sicherheit, sondern um eine unnötig und zum Zwecke des Gewinns einer Privatgesellschaft herbeigeführte zusätzliche Belastung.


    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Das im Stadion die Sicherheit durch Werder gesichert werden muss ist mir klar und das klappt ja auch überwiegend,
    Die Sicherheit im Stadion war weder in meinem Beitrag noch ist bei den Gerichten irgendein Thema, die Frage ist völlig unstittig und ich weiß nicht, warum Du das thematisierst.


    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    aber auf dem Weg dahin ist es Sache der Polizei und somit die des Staates.
    Richtig. Auch das ist unstittig. Die Frage ist, was passiert, wenn diese Sicherheit nicht mit normalem Agieren des Staates gesichert werden kann und dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Die Antwort ist, dass es eine Lösung geben muss. Diese kann wie beschrieben darin bestehen, die Veranstaltung nicht zu genehmigen. Oder sie kann darin bestehen, die Kosten dem Veranstalter in Rechnung zu stellen, wie bei der Loveparade.
    Nicht alle Leistungen des Staates sind für alle Leistungsempfänger a priori kostenfrei. Wenn Du mutwillig einen Feuer-Falschalarm auslöst und der Allgemeinheit völlig unnötig damit Kosten verursachst, wirst Du nicht nur wegen der Ordnungswidrigkeit bestraft, sondern trägst selbstverständlich auch die Kosten für den Feuerwehreinsatz.
    Die Frage ist keine grundsätzliche. Grundsätzlich hat der Senat selbstverständlich Recht, die Kosten dem Veranstalter DFL vorzulegen. Im Grunde ist es eher eine Schande, dass dies nicht schon lange passiert. Die Frage ist eher, wo die Grenze ist, wie hoch die Mehrkosten sind, wo der Rahmen ist, ab wann diese Kosten "unverhältnismäßig" sind und damit nicht mehr Kosten der Allgemeinheit. Hier hat Bremen nun eine Entscheidung getroffen und alle anderen werden sich, wenn das durch ist, anschließen.
    Geändert von hannoFair (21.02.2018 um 16:33 Uhr)

  7. #2572
    Avatar von NOLU
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    Man kann ja in der Thematik wirklich unterschiedlicher Meinung sein, ich würde es z. B. als gerecht empfinden, wenn die Vereine im Stadion und der Staat ausserhalb des Vereinsgeländes für die Sicherheit sorgen müssen. Es kann aber doch nicht sein, dass das Land Bremen einen Alleingang auf Kosten Ihres eigenen Sympathie- und Wirtschaftsträgers macht. Hier wird erst einmal klar Werder Bremen benachteiligt und damit schiesst man sich in der Stadt auch wieder einmal ins eigene Bein, siehe DFB Spiele. Wenn einer hier in den amerikanischen Kontinenten die Stadt Bremen auch nur vom Hörensagen kennt, dann ist das nur durch den Fussballverein Werder Bremen,. Wie kann man sein eigenes Aushängeschild nur so vorführen.
    Da spielt auch unsere Vereinsführung in den letzten 10 Jahren eine Rolle, das es verpasst wurde in der Stadt Bremen die richtigen Verbindungen zu knüpfen und die Politik entsprechend auf die eigene Seite zubringen bzw. unter Druck zu setzen. zu einem guten Management gehören halt auch solche Dinge.

  8. #2573

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    Zitat Zitat von hannoFair Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hannoFair Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    ... Für Sicherheit ist der Staat verantwortlich und nicht ...
    ...Im vorliegenden Fall aber ist "Für Sicherheit ist der Staat verantwortlich" recht kurz gegriffen und nicht unbedingt die ganze Wahrheit.... Verantwortung des Staates bedeutet daher nicht die Abwägung zwischen "immer alle Kosten für Sicherheit tragen" contra "nicht immer alle Kosten für Sicherheit tragen", sondern "immer alle Kosten für Sicherheit tragen" contra "Lösungen finden".

    Und diese Lösung kann darin bestehen, den Betreiber einer komerziellen Veranstaltung, bei der unverhältnismäßig viele Kosten entstehen (...) an eben diesen Kosten zu beteiligen. Eine andere Lösung könnte darin bestehen, die Veranstaltung nicht mehr zu genehmigen. ...
    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Die Stadt Bremen verdient aber auch unverhältnismäßig
    Kosten und (Steuer-) Nutzen einer Situation sind nicht aufzurechnen. Du kannst auch eine Milliarde Euro vom Rathaus in den Wind schmeißen; wahrscheinlich wird davon eine Menge bei den Bremer Kaufmannsläden und damit im Steuersäckle ankommen. Die Kosten für den mutwillig herbeigeführten Tumult wirst Du dennoch tragen müssen.

    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Ich als Stadion Besucher bin auch Steuerzahler und für meine Steuern erwarte ich Sicherheit im öffentlichen Raum.
    Die Du ja auch erhälst. Es geht aber nicht um die normale Sicherheit, sondern um eine unnötig und zum Zwecke des Gewinns einer Privatgesellschaft herbeigeführte zusätzliche Belastung.


    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Das im Stadion die Sicherheit durch Werder gesichert werden muss ist mir klar und das klappt ja auch überwiegend,
    Die Sicherheit im Stadion war weder in meinem Beitrag noch ist bei den Gerichten irgendein Thema, die Frage ist völlig unstittig und ich weiß nicht, warum Du das thematisierst.


    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    aber auf dem Weg dahin ist es Sache der Polizei und somit die des Staates.
    Richtig. Auch das ist unstittig. Die Frage ist, was passiert, wenn diese Sicherheit nicht mit normalem Agieren des Staates gesichert werden kann und dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Die Antwort ist, dass es eine Lösung geben muss. Diese kann wie beschrieben darin bestehen, die Veranstaltung nicht zu genehmigen. Oder sie kann darin bestehen, die Kosten dem Veranstalter in Rechnung zu stellen, wie bei der Loveparade.
    Nicht alle Leistungen des Staates sind für alle Leistungsempfänger a priori kostenfrei. Wenn Du mutwillig einen Feuer-Falschalarm auslöst und der Allgemeinheit völlig unnötig damit Kosten verursachst, wirst Du nicht nur wegen der Ordnungswidrigkeit bestraft, sondern trägst selbstverständlich auch die Kosten für den Feuerwehreinsatz.
    Die Frage ist keine grundsätzliche. Grundsätzlich hat der Senat selbstverständlich Recht, die Kosten dem Veranstalter DFL vorzulegen. Im Grunde ist es eher eine Schande, dass dies nicht schon lange passiert. Die Frage ist eher, wo die Grenze ist, wie hoch die Mehrkosten sind, wo der Rahmen ist, ab wann diese Kosten "unverhältnismäßig" sind und damit nicht mehr Kosten der Allgemeinheit. Hier hat Bremen nun eine Entscheidung getroffen und alle anderen werden sich, wenn das durch ist, anschließen.
    Genau in der von dir aufgezählten Unkonkretheit liegt doch das eigentlich Problem. Welche Koste werden für was eigentlich berechnet?

    Polizisten auf Anfahrtswegen z.B: Autobahnraststätten, Zügen, am Bahnhof, auf den Zubringern. Polizisten in einem Umkreis von 100m, 500m2km ums Stadion herum?

    Was passiert z.B. wenn die für den "Schutz" der Spiele eingesetzten Polizisten eine andere Straftat vereiteln oder nachgehen müssen die offensichtlich nichts mit dem Spiel zu tun haben?

    Das Spielchen lässt sich ja noch ewigst so fortführen und führt einzig und allein dazu, dass es schier unmöglich ist, die Kosten gescheit festzulegen. Und genau daran MUSS das Ganze vor dem Bundesverwaltungsgericht scheitern

  9. #2574

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    Zitat Zitat von Weserwunder83 Beitrag anzeigen
    Dazu kommt ein Aspekt:

    Umso mehr troubel die HSV-Anhänger in Bremen beim Auswärtsspiel machen umso mehr Polizei umso höhere Kosten für Werder...

    Schönes Anreizsystem
    Dem kann man den Ansatz der Hamburger Polizei entgegensetzen: Alle organisiert anreisenden Fans als "konspirativ Anreisende" auf irgendeinem Autobahnparkplatz festnageln und solange durchsuchen, bis der HSV abgestiegen ist.
    "Ein brummiger Wiedwald ist allerdings höchstens so gefährlich wie ein wütender Hamster." (Ralf Wiegand, SZ)

  10. #2575
    Avatar von gemüsehändler
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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von gemüsehändler Beitrag anzeigen
    Ja ja die riesigen Gewinne die BremenWerder seit Jahren generiert, da zittert Bremen bestimmt wenn Werder erst mal sein Geschäft verlagert

    e. irreführend
    Als StB weist Du ja selbst wie schnell durch Hinzurechnung aus einem kleinen Verlust ein GEwerbertrag resultiert. Trotz vermutlich enormer Verlustvorträge wird durch die Mindestbesteuerung auch in Folgejahren ein Gewerbesteueraufwand zu Stande kommen
    Bei der KGaA waren die Steuern vom Einkommen und Ertrag in den letzten beiden Jahren 0 (bzw. negativ). Bei der Stadiongesellschaft 2016 400 TEUR und 2015 200 TEUR.
    Grünkohfeldt

  11. #2576
    Avatar von Kai__
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    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Die DFL ist eine GmbH mit Sitz in Frankfurt und zahlt daher 15% Körperschaft, 5,5% Soli und ca. 16% Gewerbesteuer. Summa Summarum ca. 32%
    Hmm...ich komme nach Adam Riese auf dann mindestens 36%...
    Die Bemessungsgrundlage für den Soli ist nicht der Gewinn, sondern die Körperschaftssteuer, also:
    15% Körperschaftssteuer + 5,5% Soli von 15% Körperschaftsst. = ca 0,8% vom Gewinn + ca. 16% Gewerbesteuer = insgesamt ca. 32% vom Gewinn

  12. #2577
    Avatar von hannoFair
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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hannoFair Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hannoFair Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    ... Für Sicherheit ist der Staat verantwortlich und nicht ...
    ...Im vorliegenden Fall aber ist "Für Sicherheit ist der Staat verantwortlich" recht kurz gegriffen und nicht unbedingt die ganze Wahrheit.... Verantwortung des Staates bedeutet daher nicht die Abwägung zwischen "immer alle Kosten für Sicherheit tragen" contra "nicht immer alle Kosten für Sicherheit tragen", sondern "immer alle Kosten für Sicherheit tragen" contra "Lösungen finden".

    Und diese Lösung kann darin bestehen, den Betreiber einer komerziellen Veranstaltung, bei der unverhältnismäßig viele Kosten entstehen (...) an eben diesen Kosten zu beteiligen. Eine andere Lösung könnte darin bestehen, die Veranstaltung nicht mehr zu genehmigen. ...
    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Die Stadt Bremen verdient aber auch unverhältnismäßig
    Kosten und (Steuer-) Nutzen einer Situation sind nicht aufzurechnen. Du kannst auch eine Milliarde Euro vom Rathaus in den Wind schmeißen; wahrscheinlich wird davon eine Menge bei den Bremer Kaufmannsläden und damit im Steuersäckle ankommen. Die Kosten für den mutwillig herbeigeführten Tumult wirst Du dennoch tragen müssen.

    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Ich als Stadion Besucher bin auch Steuerzahler und für meine Steuern erwarte ich Sicherheit im öffentlichen Raum.
    Die Du ja auch erhälst. Es geht aber nicht um die normale Sicherheit, sondern um eine unnötig und zum Zwecke des Gewinns einer Privatgesellschaft herbeigeführte zusätzliche Belastung.


    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    Das im Stadion die Sicherheit durch Werder gesichert werden muss ist mir klar und das klappt ja auch überwiegend,
    Die Sicherheit im Stadion war weder in meinem Beitrag noch ist bei den Gerichten irgendein Thema, die Frage ist völlig unstittig und ich weiß nicht, warum Du das thematisierst.


    Zitat Zitat von Corox Beitrag anzeigen
    aber auf dem Weg dahin ist es Sache der Polizei und somit die des Staates.
    Richtig. Auch das ist unstittig. Die Frage ist, was passiert, wenn diese Sicherheit nicht mit normalem Agieren des Staates gesichert werden kann und dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Die Antwort ist, dass es eine Lösung geben muss. Diese kann wie beschrieben darin bestehen, die Veranstaltung nicht zu genehmigen. Oder sie kann darin bestehen, die Kosten dem Veranstalter in Rechnung zu stellen, wie bei der Loveparade.
    Nicht alle Leistungen des Staates sind für alle Leistungsempfänger a priori kostenfrei. Wenn Du mutwillig einen Feuer-Falschalarm auslöst und der Allgemeinheit völlig unnötig damit Kosten verursachst, wirst Du nicht nur wegen der Ordnungswidrigkeit bestraft, sondern trägst selbstverständlich auch die Kosten für den Feuerwehreinsatz.
    Die Frage ist keine grundsätzliche. Grundsätzlich hat der Senat selbstverständlich Recht, die Kosten dem Veranstalter DFL vorzulegen. Im Grunde ist es eher eine Schande, dass dies nicht schon lange passiert. Die Frage ist eher, wo die Grenze ist, wie hoch die Mehrkosten sind, wo der Rahmen ist, ab wann diese Kosten "unverhältnismäßig" sind und damit nicht mehr Kosten der Allgemeinheit. Hier hat Bremen nun eine Entscheidung getroffen und alle anderen werden sich, wenn das durch ist, anschließen.
    Genau in der von dir aufgezählten Unkonkretheit liegt doch das eigentlich Problem. Welche Koste werden für was eigentlich berechnet?

    Polizisten auf Anfahrtswegen z.B: Autobahnraststätten, Zügen, am Bahnhof, auf den Zubringern. Polizisten in einem Umkreis von 100m, 500m2km ums Stadion herum?

    Was passiert z.B. wenn die für den "Schutz" der Spiele eingesetzten Polizisten eine andere Straftat vereiteln oder nachgehen müssen die offensichtlich nichts mit dem Spiel zu tun haben?

    Das Spielchen lässt sich ja noch ewigst so fortführen und führt einzig und allein dazu, dass es schier unmöglich ist, die Kosten gescheit festzulegen. Und genau daran MUSS das Ganze vor dem Bundesverwaltungsgericht scheitern
    Falsch. Eine solche Grenze muss nicht beklagt werden, sondern geregelt. Das hat Bremen nun getan, indem man festlegt, dass die Grenze für normale Sicherheitskosten bei bestimmten Veranstaltungen überschritten ist.

  13. #2578
    Avatar von gemüsehändler
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    Zitat Zitat von mabo Beitrag anzeigen
    Neuverpflichtungen wird Werder sich im Sommer nun wohl abschminken können. Ich gehe zwar davon aus, dass ein Gericht außerhalb Bremens das Urteil wieder aufheben wird, aber das wird nichts daran ändern, dass Werder zunächst Millionenrückstellungen wird bilden müssen. Dass dies ein Riesenwettbewerbsnachteil im Vergleich zu den anderen Bundesligisten ist, sollte jedem einleuchten. Aber jedes Bundesland bekommt nun mal die Regierung, die es verdient. Und in Bremen ist das Interesse der Wähler am Erhalt des Bundesligastandorts offensichtlich nicht besonders groß.
    Das Neuverpflichtung an dem Sachverhalt scheitern würde wirklich zu Werders kaufmännische Inkompetenz passen.
    Grünkohfeldt

  14. #2579

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    Woran machst Du die kaufmännische Inkompetenz fest?

  15. #2580

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    Zitat Zitat von gemüsehändler Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
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    Ja ja die riesigen Gewinne die BremenWerder seit Jahren generiert, da zittert Bremen bestimmt wenn Werder erst mal sein Geschäft verlagert

    e. irreführend
    Als StB weist Du ja selbst wie schnell durch Hinzurechnung aus einem kleinen Verlust ein GEwerbertrag resultiert. Trotz vermutlich enormer Verlustvorträge wird durch die Mindestbesteuerung auch in Folgejahren ein Gewerbesteueraufwand zu Stande kommen
    Bei der KGaA waren die Steuern vom Einkommen und Ertrag in den letzten beiden Jahren 0 (bzw. negativ). Bei der Stadiongesellschaft 2016 400 TEUR und 2015 200 TEUR.
    Ich sehe für den letzten Jahresabschluss Steuerrückstellungen von knapp über 300k

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