Wenn ich diesen Innensenator Mäurer höre und sehe, seine Aussagen sind gruselig. Der gehört vom Amt entfernt, so schnell wie möglich. Hoffe bei der nächsten Wahl werden die Bremer diese Politiker-Flaschen abstrafen. Tja, wie die Stadt Bremen mit Werder Bremen umgeht ist schon traurig. So viele große Sachen fürs Image von Bremen gibt es nicht, aber nicht Werder stärken sondern schwächen. Eine absolute Sauerei!
Im Training habe ich mal die Alkoholiker meiner Mannschaft gegen die Antialkoholiker spielen lassen. Die Alkoholiker gewannen 7:1. Da war's mir wurscht. Da hab i g'sagt: Sauft's weiter. (Max Merkel)
Der Blick ist einfach verengt. Der Senat pickt sich einfach den einen Punkt raus, bei dem der Bundesligabetrieb dem Land Kosten verursacht, und will dafür einen Ersatz. Jegliche Steuereinnahmen die dieser Betrieb generiert, scheiß drauf.
Das entspricht nicht meinem Gerechtigkeitsverständnis. Wenn ich auf dem Weg zur Arbeit gegen einen Baum fahre, will ich auch keinen Kostenbescheid von der Polizei dafür haben, dass sie ganz nett den Unfall aufgenommen und die Straße abgesperrt haben. Dafür zahl ich nämlich schon, weil ich zur Arbeit fahre.
Naja, das Steuersystem muss ja den gegenwärtigen Gegebenheiten immer irgendwie angepasst werden:
Aaron Hunt (HSV)
*Reve rof Nenasap Retep (Irtep)*
der Hooligan-Cent
Aaron Hunt (HSV)
*Reve rof Nenasap Retep (Irtep)*
Aber die DFL, die Vereine und nicht zuletzt die Fans zahlen doch bereits Steuern auf Fußball. Auf die Eintrittskarten, die dort konsumierten Dinge, ggf. Sky-Gebühren und so weiter und so fort. Natürlich auch auf das Benzin oder die Fahrkarten für die Anreise.
Unter dem Strich ein Plus für den Staat. Im Gegensatz zu Theater, Kunsthalle und so weiter.
Vielleicht sollte Werder einfach damit drohen, den Sitz von e. V. und GmbH einfach ins angrenzende Niedersachsen zu verlegen. Dann kann sich Bremen in aller Ruhe überlegen, ob die Mehrkosten bei der Polizei, in einem vernünftigen Verhältnis zu den dann zu erwartenen Gewerbesteuerausfällen stehen.
Willi Lemke konnte die Stadt bei den Umbaumaßnahmen am Weser-Stadion auch immer mit der latenten Drohung, ein ganz neues Stadion auf der grünen Wiese in Niedersachsen zu bauen, zur Vernunft bringen.
Das lässt sich schon in gewisser Art und Weise vergleichen.
Ein Veranstalter stellt Securitys ein um die Sicherheit in der Örtlichkeit und am Einlass zu gewährleisten. Was vor der Örtlichkeit im öffentlichen Raum passiert ist nicht die Sache des Veranstalters, sondern der Polizei (da öffentlicher Raum). Da spielt es keine Rolle ob das ne Disco, ein Konzert oder ein Fussballspiel ist. Wenn die Polizei z.B. wegen Drogen oder Krawallen ins Stadion rein muss werden ja dem Veranstalter die Kosten auch in Rechnung gestellt - oder eben dem Verursacher. Analog der Brandschutz, welcher ja auch für den Veranstaltungsort bezahlt/organisiert werden muss. Wenn jetzt aber eine Fussballgruppe den halben Bahnhof abbrennt kann der Veranstalter ja nicht dafür verantwortlich gemacht werden. Allerdings habe ich in Verträgen auch schon gelesen, dass z.B. Müllbeseitigung in unmittelbarer Nähe zur Örtlichkeit im öffentlichen Raum schon in Rechnung gestellt werden kann - aber das führt jetzt zu weit, wollte nur die Zusammenhänge aufzeigen.
Zurück zum Thema. Ich kenne die Situation in Bremen nicht, dafür bin ich zu weit weg. Ich kann da aber irgendwie beide Seiten verstehen. Als Fussballverein würde ich genauso sagen, dass ja der Verein selber nicht der Verantwortliche für etwaige Ausschreitung ist, sondern die jeweiligen Personen. Auf der anderen Seite kann ich aber auch prinzipiell die verstehen, die eben nix mit Fussball am Hut haben und meckern, wenn ihre Steuergelder für diese Polizeieinsätze drauf gehen (auch wenn die Rechnung inkl. der Einnahmen für Bremen durch Werder sicher eine andere ist).
Meine Meinung dazu: Im Entwurf steht ja, dass dies unterstützende Finanzierung seitens der DFL nur Risikospiele betrifft, demnach gilt das nicht für die restlichen Spiele. Wenn der Polizeieinsatz aller anderen "normalen" Spiele staatlich finanziert stattfindet wie angedeutet wäre das in meinen Augen durchaus gerecht. So ganz in Ohnmacht dürfen deshalb Vereine und Verband da ihre Hände nicht waschen und eine Beteiligung für eben diese Mehrkosten für Risikospiele sehe ich als gerechtfertigt. Die Frage ist nur wie weit die Auslegung geht und ab wann ein Spiel als Risiko eingestuft wird.
Geändert von Hirschi (24.07.2014 um 15:47 Uhr)