Wenn etwas gescheitert ist, dann ist es vorbei. Siehe: Robin Dutt. Wenn etwas in bisher 11 Spielen unzureichend war, dann spricht man nicht von gescheitert.
Wenn etwas gescheitert ist, dann ist es vorbei. Siehe: Robin Dutt. Wenn etwas in bisher 11 Spielen unzureichend war, dann spricht man nicht von gescheitert.
Kapitalismus ist wie die Lotterie: Jeder kann gewinnen, aber nicht alle.
Eben bei zweiterem bin ich mir nicht so sicher.
Wie kommst du da drauf? Für mich spielt Lücke genaus uneffektiv wie Elia, nur dass ihm dessen klare (wenn auch wenige) Stärke fehlen.
Füllkrug stand für uns drei mal in der Startelf und wurde 22 mal eingewechselt. In den 25 Einsätzen (etwa 690 min) drei Buden. Fiel für die Rückrunde der Saison 12/13 dann verletzt aus und machte bis zur Leihe nach Fürth kein Spiel mehr für uns. Elia stand dahingegen 54 mal in der Startelf und wurde zwölf mal eingewechselt. Steuerte in den 66 Einsätzen (etwa 4400 min) fünf Buden und acht Assists bei.
Letztes Tor gut ein Jahr her. Ansonsten steht da in der bisherigen Saison auch nur der Assist gg. Hertha. Für meine Begriffe eindeutig zu wenig für jemanden, der in den vergangenen zwei Spielzeiten in der Mannschaft als Offensivkraft gesetzt war. Sicherlich zeigt Füllkrug bisher auch nicht konstant das, was er kann. Es wurde aber ja bereits erwähnt, dass es für Nürnberg vor allem zu Beginn der Saison sportlich alles andere als gut lief. Jetzt wo es seit ein paar Spielen wieder besser läuft, zeigt er durchaus, dass er einen entscheidenden Einfluss auf das Spiel haben kann (s. Assist zum Siegtor gg. Leipzig). Sportlich laufen tut es bei uns zwar auch nicht, aber Elia hatte durchaus seine Chancen. Bei ihm fehlt mir einfach die Effizienz vor dem Tor.
Bin der Meinung, dass unser Spiel Füllkrugs Qualitäten so manches mal eher hätte gebrauchen können als Elias. In seinen Einsätzen hier hat er mir zumeist gefallen und ich bin mir sicher, dass er heute woanders stehen würde, wenn man nach der Verletzung weiter auf ihn gesetzt hätte. Füllkrugs bisherige Torquote in Liga 2 würde ich zudem nicht unbedingt als Maßstab sehen, sondern viel mehr die spielerischen Qualitäten und das Spielverständnis, das er immer wieder zeigt. Mit den passenden Nebenleuten, die in der Lage sind ihn in Szene zu setzen, folgen auch die Tore.
Ich habe bis heute nicht verstanden, wie man ein solch talentierten Spieler gehen lassen konnte. Sowohl unter Schaaf, als auch unter Dutt hatte er exellente Vorbereitungsspiele getätigt. Aber beide Trainer wollten von der Jugend kaum was wissen. Gott sei Dank sind diese tallentfreien Trainer fort. Wir hätten vermutlich wesentlich besser da gestanden, auch finanziell, wenn wir unsere jüngeren Spieler mehr Chancen gegeben hätten. Viele Vereine haben es vorgemacht. Wir hatten sogar mal die beste Jugendarbeit in der ganzen Bundesliga vorzuweisen und was ist daraus geworden???
Ziemlich schwache 1. Hälfte von Lücke. Trifft irgendwie immer die falschen Entscheidungen.
So symphatisch wie mir Lücke ist, so denke ich doch das es keine Fehlentscheidung war Ihn ziehen zu lassen. Er hat selten Mal ein Spiel wo er glänzt (und das dann auch nicht ausdauernd über die Spielzeit).
Ich war letztes Jahr mehrfach in Fürth im Stadion wenn er spielte und z.B. letzte Woche in Nürnberg.
Wozu Lücke, wenn diSanto und Davie Ihr Ding richtig gut machen? Selbst Nils ist im Spiel zwingender bzw. macht mehr aus den wenigen Chancen.
Bin mal gg. Darmstadt aus Stadionsicht der Frage nachgegangen, warum er entgegen auch meiner früheren Erwartung den Durchbruch bisher nicht so recht geschafft hat. Seine Stärken sind ja bekannt, daher konzentriere ich mich auf die Schwächen.
Die Antwort liegt meinem Eindruck nach bei seinen Defiziten in Sachen Antizipation und Konzentrationshärte. Er nimmt oft erst dann richtig am Spiel teil, wenn er sich in der Ballzone befindet und erkennt dadurch Situationen zu spät. Beispiel: spielt sich die eigene Mannschaft über den anderen Flügel durch, rückt er zu spät ins Zentrum, um noch vor dem Gegenspieler einen Bewegungsvorsprung zu haben. So hat er gegen Darmstadt einen Riesenchance vergeben. Mehr Konzentration braucht er auch für die Anschlusshandlung. Man denke an die Relegation, als er gegen den HSV einen Verteidiger spielend stehen lässt, aber dann zu lange für den Abschluss braucht, so dass der eigentlich geschlagene Gegenspieler noch einmal wieder ins Spiel kommt und ihn letztlich entscheidend stört.
Gegen Darmstadt hatte er auch Probleme mit der Entscheidungsfindung bzw. Übersicht. Ein nutzloser Schussversuch aus der Distanz und einige überhastete lange Bälle auf die andere Seite.
Leider ist allerdings die asymetrische Nürnberger Spielanlage nicht gerade auf ihn ausgerichtet. Prinzipiell spielt die Mannschaft einen sehr gepflegten Ball im Spielaufbau. Aber die Mannschaft versucht vor allem, sich entweder mit Überzahl/Flachpassspiel über die rechte Seite durchzuspielen oder dann mit einem langen Diagonalball auf Lücke das Spiel zu verlagern. Ich weiß nicht, ob das eine zufällige Dynamik wegen des bärenstarken Candeias auf rechts ist. Die Abschlussübungen vor dem Spiel deuteten eher darauf hin, dass diese Asymetrie durchaus gewollt ist. Erst als Ismael Candeias und Schöpf raus nahm und damit auf ein 4-4-2 umstellte -- etwas unverständlich die Auswechslungen -- lief mehr Kombinationsspiel über Lückes Seite. Hat sich auf jeden Fall in der Schlussphase dann einige packende Duelle mit dem anderen Ex-Bremer Balogun geliefert.
Auch in Nürnberg wird schon diskutiert, ob er nicht mit Sylvestr tauschen müsste und als zentrale Spitze besser aufgehoben wäre. Sylvestr scheint auf jeden Fall vor allem ein Konterstürmer ohne große Durchschlagskraft in engen Räumen zu sein. Da könnte sich Lücke vielleicht besser einbringen.
@Petersen:
Das Spiel gestern habe ich mir auch angesehen und Lücke konnte sich in dem Spiel zu keinem Zeitpunkt durchsetzen. Problematisch dabei ist, dass er die Situationen die sich ergeben nicht frühzeitig erkennt, zu lange wartet bis er eine Entscheidung trifft, sich nicht gescheit anbietet etc. Anders gesagt.... er läuft hinterher.
Wobei er keine Chance hatte in dieser Verfassung die Bude zu machen, die er auf dem Fuße hatte, weil er sich nicht entscheidend von seinem Gegenspieler absetzen kann und dann zudem übelst überrascht darüber war, wie gekonnt ihm da der Ball vom Fuß gespitzelt wird.
Das größte Problem ist aktuell wohl die Antizipation, das Erkennen von Räumen, gefährlichen Situationen.
Zu Nürnberg:
Die haben zu Beginn der Partie recht ordentlich gespielt, die Ordnung gehalten und strukturierte Angriffe vorgetragen. Infolgedessen hatte Nürnberg auch die besseren Chancen, wo es aber an Durchschlagskraft mangelte. Im weiteren Verlauf der Partie wurde es immer ungeordneter und krampfhafter, der Ball wurde nicht mehr runtergeholt und kontrolliert. Demgegenüber standen die Darmstädter immer besser im Raum und kontrollierten das Geschehen.
Zu den Wechseln: Das Problem von Nürnberg ist auch im ZM/ DM angesiedelt wo es an Spielkultur mangelt.
"Intuition is your guide here. One level of you knows everything there is to know. Find that level, ask for guidance, and trust you'll be led wherever you most need to go." R.Bach
Dann sind wir ja ganz einer Meinung. Zusammenfassend: er hat Schwächen bei all den Dingen, die abseits des Balls passieren müssen.
Also das ist nicht viel, was er so zeigt. Das Spiel ist aber auch schlecht.
Vorlage zum Ausgleich!