Hunt war nicht der Sonnyboy, dem die Herzen zuflogen. Emotional wirkte er meist auch eher eingeschränkt schwingungsfähig - besonders natürlich im Gegensatz zu unseren strahlenden Brasilianern wie Naldo, Diego oder Ailton. Aber auch Micoud oder Frings waren ja nicht so die Strahlemänner, aber sicher Typen, mit denen sich die meisten Leute leichter identifizieren konnten, vielleicht weil es starke Leader waren. Zwischen Hunt und dem Publikum bestand ja lange Zeit auch eine eher angespannte Beziehung - sicher nicht leicht für ihn. In den letzten zwei Jahren hat er sich aber mMn nicht nur spielerisch entwickelt, sondern ist auch ein bisschen zur Persönlichkeit gereift. Bei Interviews kamen früher die üblichen fürchterlichen Phrasen, gepaart mit hyperaktiver Gesichtsmanipulation und trichotillomanischen Zügen. Zuletzt konne er auch mal Klartext sprechen und ist auch in die Führungsrolle reingewachsen. Da wurde er auch als Person irgendwie spürbarer und "sympathischer".