Strategische Partnerschaft rund um Werder Bremen

[FB]

Ich möchte halt schon nicht, dass Werder von Werder-Fans als "Unternehmen" bezeichnet wird.

Aber ja, meine Ansichten in dem Thema sind arg. Ich liebe meine Freundin, meine Mutter, meine Katzen und Werder Bremen. Dieser Verein ist für mich elementarer als der absolute Großteil meiner Familie und meiner Freunde. Das mag bescheuert in manchen Ohren klingen, ist aber eben so. Für mich wäre schon eine Änderung des Stadionnamens ein Weltuntergangsszenario.

Dann ist ein Bundesliga-Club mit Wiesenhof-Aufdruck und flimmernder Bandenwerbung in chinesischen Schriftzeichen, der auch noch einen chinesischen Spieler als Markting-Gag verpflichtet und über Gewchäftsbeziehungen mit dem Iran nachdenkt eindeutig der falsche Club für dich.

[Gerrie]

Bislang haben 1062 Fanclubs, Fangruppierungen und Fanverbände aus ganz Deutschland die Initiative "50+1 bleibt" unterzeichnet. Mit dabei: Die Wanderers und Grün-Weißes München.

[BProbe]

Eine dringende Debatte über 50+1 findet hier im worum kaum statt. Warum?
Weil es in Bremen und umzu sowieso niemanden gibt?
Sollte der ganze Investorenkram kommen, dann muss ich mir überlegen, ob ich aus dem Fussball aussteige. Ist ja ohnehin nur noch Werder (und dieses Jahr HSV), das mich hält. Klar Klar, Bayer 04 und Wob mit Sonderregelungen, HSV +Leip mit Umschiffungen. "Rein" ist nix mehr. Das ist auch spürbar, zB an der Langweiligkeit der Liga.
In Bremen kann dies nur irgendein Chinese machen. Das interessiert mich nicht. Das will ich nicht.

[Elnida]

Ich habe die Diskussion hier nicht verfolgt, aber evtl. sind viele schon müde. Das "Thema" hält sich seit minimum 10 Jahren. Einige sind für die Öffnung von Investoren, vielen ist es wahrscheinlich egal und die, die wirklich oft ins Stadion gehen sind idR dagegen.
50+1 ist wichtig, wie einige mahnende Beispiele gezeigt haben. Das ganze Thema nochmal aufzurollen, wird gerade in Bremen keinen von seinem aktuellen Standpunkt abbringen. Hier ist man auch nicht besonders offen für "Fanthemen". In Frankfurt war der Protest gegen die Montagsspiele z.B. krass, in Dortmund bleiben mal eben 30.000 Plätze frei und bei uns sind es die üblichen 300 Leute, die nicht einverstanden sind mit dem Termin unter der Woche.
Früher war es nur der Samstag, an dem gespielt wurde, jetzt sind es 4 Tage mit insgesamt 7(!) unterschiedlichen Anstoßzeiten. Eines Tages wird wahrscheinlich auch Samstags um 11:30 oder 13:30 gespielt und dann folgt ein Montagmittagspiel bei Risikospielen, damit das Event besser in Asien vermarktet werden kann...

[defensivverweigerer]

Man sollte sich lieber so langsam Gedanken machen was man mit der ganzen Freizeit zukünftig anfangen will sollte man sich angeödet von dem Zirkus abwenden.Da wird ordentlich Lebenzeit bei frei

[cluseau]

Eine dringende Debatte über 50+1 findet hier im worum kaum statt. Warum?
Weil es in Bremen und umzu sowieso niemanden gibt?
Sollte der ganze Investorenkram kommen, dann muss ich mir überlegen, ob ich aus dem Fussball aussteige. Ist ja ohnehin nur noch Werder (und dieses Jahr HSV), das mich hält. Klar Klar, Bayer 04 und Wob mit Sonderregelungen, HSV +Leip mit Umschiffungen. "Rein" ist nix mehr. Das ist auch spürbar, zB an der Langweiligkeit der Liga.
In Bremen kann dies nur irgendein Chinese machen. Das interessiert mich nicht. Das will ich nicht.

was an der debatte ist dringend? seit jahren gibt es nichts neues, nur alle zwei jahre eine neue ausnahme.

[BProbe]

Eine dringende Debatte über 50+1 findet hier im worum kaum statt. Warum?
Weil es in Bremen und umzu sowieso niemanden gibt?
Sollte der ganze Investorenkram kommen, dann muss ich mir überlegen, ob ich aus dem Fussball aussteige. Ist ja ohnehin nur noch Werder (und dieses Jahr HSV), das mich hält. Klar Klar, Bayer 04 und Wob mit Sonderregelungen, HSV +Leip mit Umschiffungen. "Rein" ist nix mehr. Das ist auch spürbar, zB an der Langweiligkeit der Liga.
In Bremen kann dies nur irgendein Chinese machen. Das interessiert mich nicht. Das will ich nicht.

was an der debatte ist dringend? seit jahren gibt es nichts neues, nur alle zwei jahre eine neue ausnahme.

Ich habe schon den Eindruck, dass der Druck pro Abschaffung erhöht wird und dass über die Ausnahmen hintenrum Fakten geschaffen werden, denen man sich stellen sollte. Die Fan-Initiativen sprechen ja Bände. Jetzt wird über Qualitätsverlust (CL,EL) gesprochen, demnächst über schwindene Zuschauerzahlen.
Mich hätte interessiert, wie das worum sich an dieser Stelle auseinanderdividiert und wie unterschiedlich dies bzgl Werder gesehen wird. Aber das ist womöglich alles schon mal gelaufen.

[Werder Walross]

Ich würde einen Investor begrüßen. Das Argument "Ein Investor würde unsere Tradition zerstören" ist m.m nach Quatsch. Das eine schließt das andere nicht aus. Schaut mal nach England. Da hat jeder Verein einen Investor und trotzdem würde niemand sagen das Manchester United oder Liverpool ihre Seele verkauft haben. Ich würde sogar soweit gehen das man bald einen Investor braucht um Traditionen zu bewahren. Ohne Investor wird bald unser geliebtes "Weserstadion" in die "EWE-Arena" umbenannt.

[Y!M-Dude]

...Ohne Investor wird bald unser geliebtes "Weserstadion" in die "EWE-Arena" umbenannt.

Das schreibt man schon seit 7 Jahren.

[Schmolle]

de facto ist das Weserstadion schon die EWE Arena. Nur das EWE den Namen bei Weserstadion beliess. Ich habe nie und werde nie verstehen, was an der 50+1 Regel so "grandios" sein soll.

[Norge]

Ich würde einen Investor begrüßen. Das Argument "Ein Investor würde unsere Tradition zerstören" ist m.m nach Quatsch. Das eine schließt das andere nicht aus. Schaut mal nach England. Da hat jeder Verein einen Investor und trotzdem würde niemand sagen das Manchester United oder Liverpool ihre Seele verkauft haben. Ich würde sogar soweit gehen das man bald einen Investor braucht um Traditionen zu bewahren. Ohne Investor wird bald unser geliebtes "Weserstadion" in die "EWE-Arena" umbenannt.

Schau mal in England z.B. nach West Ham oder in Italien nach Milan. Oder in Deutschland zu 1860 - und da ist es trotz 50+1 eine Katastrophe. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das dort ohne 50+1 jetzt aussehen würde.

Und was bringt denn mehr Geld in einem geschlossenen Markt, in dem es nur eine begrenzte Anzahl Teams in den Topligen gibt, von denen auch jeder sinnvoll auch nur eine begrenzte Zahl Spieler im Kader halten kann? Genau: die Preise steigen. Inflation. Werden die Spieler durch mehr Geld besser oder nur reicher? Ich würde sagen: letzteres. Und was soll das sportlich bringen, wenn es so gar nicht mehr davon abhängt, gute Arbeit zu machen, sondern letztlich nur noch davon, wer mit den meisten Scheinen wedelt, um damit den bestern Spielern den Kopf zu verdrehen? Das Spiel, für das wir uns alle begeistern, wird dadurch aber um keinen Deut besser. Man könnte fast denken, das Gegenteil wäre der Fall.

Also, ich sehe nur ein Argument für die Aufhebung von 50+1: dass es durch die ganzen Ausnahmen eh bereits ein Witz ist und ohne 50+1 wenigstens alle prinzipiell die gleichen Möglichkeiten hätten. Aber das ließe sich auch auf anderen Weg erreichen, denke ich.

[C.Harper]

Und was bringt denn mehr Geld in einem geschlossenen Markt, in dem es nur eine begrenzte Anzahl Teams in den Topligen gibt, von denen auch jeder sinnvoll auch nur eine begrenzte Zahl Spieler im Kader halten kann? Genau: die Preise steigen. Inflation. Werden die Spieler durch mehr Geld besser oder nur reicher? Ich würde sagen: letzteres.

Ich hoffe, dass man sich dieser Entwicklung niemals in dieser Form anschließen wird. Der Erstligafubßall ist bereits jetzt zu weit von der Basis entfernt.

[Southside]

Die Frage wird sein, wie lange es noch genügend Teams in Liga 1 gibt, die mit der gleichen Schwerterlänge kämpfen wie wir. Sicher gibt es unzählige Beispiele, wie man viel Geld in den Sand setzt. Trotzdem merkt man ja, dass es immer schwieriger wird Nischenspieler zu finden, wenn sogar englische Zweitligaclubs im gleichen Teich fischen. Man kann mit wenig Geld gute Spieler finden, aber diese dann mit wenig Geld zu halten ist schwierig.
Und es ist halt das alte Thema, dass Vereine wie wir, zuerst mit schmalem Geldbeutel sportlichen Erfolg generieren müssen, um dann wirtschaftlich zu profitieren. Und wenn der sportliche Erfolg mal eine Weile ausbleibt, wird’s wirtschaftlich halt immer schwieriger. Dieses Problem haben Investorenvereine oder Vereine mit großen Sponsoren/Mäzenen nicht.
Kann man viel zu schreiben, ich denke nur, es wird immer schwieriger werden sich den (ökonomischen) Entwicklungen zu verschließen. Oder man verschwindet halt irgendwann in unteren Ligen. Vielleicht auch nicht so schlimm. Dieses Business wird mit Sicherheit auch nicht ewig funktionieren/wachsen.

[Shekla]

Man wird sich diesen Entwicklungen auf Dauer nur zum Preis der Erstligazugehörigkeit verschließen können. Entweder das große Geld regnet herein oder man geht irgendwann 'runter. Ob man das dann als schlimm empfindet, ist jedem einzelnen Fan überlassen. Ich selbst genieße Werders Oberhauszugehörigkeit, so lange wie sie eben währt. Geht es irgendwann eine oder mehrere Etagen abwärts, weil zu viele fitgespritzte Clubs die erste Liga besiedeln, ist es eben so.
Ich bin seit über zwanzig Jahren Werderfan, mir aber unschlüssig, wie es weiterginge, wenn eines Tages hier ein Scheich auf der Fußmatte stände und dank abgeschaffter 50+1-Regel den großen Otto losmachte.
Habe allerdings eine Vermutung...

[caspercold]

50+1 ist doch längst gefallen... die Träumerei das Fußball einfach nur Fußball ist / bleiben soll
ist doch hinfällig. Die Bundesliga ist international schon längst hinten dran, demnächst verlieren wir
den 4 CL Platz wenn es so weiter geht.

Bundesliga aktuell ist eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber den alten Traditionsvereinen
und kleinen Klubs.

Aktuell haben wir doch bereits (schnell aus dem Kopf) in der 1+2 Liga folgende Vereine die
von Gönnern und Firmen profitieren. Auch eine Diskussion ob Investor, Gönner oder Partner
Geld in den Club steckt ist irrelevant, da es immer um das gleiche geht, das Geld in einen
Verein investiert wird, damit dieser auch mehr Geld ausgeben kann.

Leverkusen, Wolfsburg, Leipzig, Hoffenheim, HSV, Hannover, Ingolstadt etc. alles Vereine die direkt unterstützt werden, dazu kann man noch unzählige Vereine dazu rechnen, die schon Anteile verkauft haben wie: Bayern, Dortmund, Hertha, Stuttgart etc...

Fußball ist mittlerweile wie in allen anderen Ligen ein Bereich, in den Unternehmen investieren wir
tun nur so, als ob bei uns noch heile Welt herrscht.

50+1 muss fallen... wer sich dann keinen Investor holen will braucht es ja nicht. Nur so wie es jetzt ist, reden wir über eine Regel die de Facto gar nicht mehr vorhanden ist.